Aufstehen um 4:00, um 6:00 Fahrt zum Flughafen. Abflug in Berlin um 7:00, Ankunft in Frankfurt um 8:00. Zunächst etwas unschlüssiges Rumgelaufe, aber dann habe ich mir zielstrebig einen Kofferkuli besorgt, bin zum Bahnhof gegangen und habe Brigitte abgeholt. Nach dem Einchecken standen wir etwas verloren auf dem Flughafen herum, und so langsam trudelten unsere Mitreisenden ein und man beäugte sich ein wenig skeptisch.
Unser Flug startete pünktlich um 11:50, das Essen im Flieger war akzeptabel, der Service eher mäßig. Bei unserer Zwischenlandung in Sharjah (18:00 MEZ) mußten wir alle den Flieger verlassen und saßen etwas müde eine Stunde im Transitbereich des Flughafens herum. Um 19:00 gings weiter, dann gab es Abendessen, danach war dann ziemlich bald das Bier alle und Schlafenszeit wurde angesagt.
Nach endlos erscheinenden 7 Stunden landeten wir um 9:00 Ortszeit in Beijing. Dort erwartete uns unser Reiseleiter, Herr Professor Dietrich, auf dem Flug hatte ihn sein Sohn vertreten.
Herr Dietrich begrüßte uns um 10:10 in der Vorhalle des Internationalen Flughafens, seine Begleiter waren unser Dauerbegleiter Herr Dong, der Ortsbegleiter Herr Sung und sein Praktikant Sun.
In Anbetracht dessen, dass zu der frühen Stunde die Hotelzimmer im Holliday Inn (Lido) noch nicht bezogen werden konnten, begannen wir gleich mit dem Besichtigungsprogramm in der Hauptstadt der Volksrepublik.
Es standen gleich drei Punkte auf der Tagesordnung:
1.) Fahrt zum Platz am Tor des himmlischen Friedens (10:25-11:00) Die 27 km lange Fahrtstrecke vom Flughafen im Nordosten der Stadt bis zum Stadtzentrum bringt für einen Ankömmling derart viel Neues, dass man sie bereits als einen Besichtigungspunkt ansehen kann. Wir passierten die beiden äußeren Ringstraßen, die von modernen Wohnhäusern umstanden sind, und gelangten dann in die belebten Straßen alten Stils im Stadtzentrum, wo sich vor uns bald der größte Platz der Welt, das Tor des Himmlischen Friedens, öffnete.
2.) Mao Mausoleum (11:15-11:40): Als wir am Friedensplatz ankamen, sahen wir Schlangen von Menschen, die das Mao Mausoleum besuchen wollten. Da wir den Wunsch hatten, dem verstorbenen ersten Vorsitzenden Mao Zedong (1893-1976) unsere Referenz zu erweisen, wurden wir in den Kopfteil der unendlich langen Schlange eingereiht und defilierten in Viererreihen an dem Glassarg vorbei.
3.) Bummel auf dem Friedensplatz (11:40-12.15): Dieser größte Platz der Welt, in dessen Zentrum das Mao Mausoleum liegt, bietet Raum für eine Million Menschen. Heute war er wegen der Mausoleumsbesucher stark belebt. An seiner Nordflanke steht das Tor des Himmlischen Friedens, von dessen Plattform aus Mao Zedong am 1. Oktober 1949 die Gründung der Volksrepublik verkündete. An seiner Ostflanke das Museum für chinesische Geschichte und für die Geschichte der Revolution, an der Westflanke die große Halle des Volkes, das Parlamentsgebäude, südlich daran anschließend das Verwaltungsgebäude der Bank of China, an seiner Südflanke das altehrwürdige Qian-men Stadttor. Dem Mao Mausoleum nördlich vorgelagert befindet sich in der Platzmitte das Denkmal für die Volkshelden der Revolution.
Das Mittagessen nahmen wir im Sonnentempel ein, der heute nicht mehr dem Sonnenkult, sondern dem "Speise -und Souvenirkult" der Touristen dient. (12:30-13:20). Wir waren froh, uns hier in angenehmer Atmosphäre von den Strapazen des Fluges und der ersten Besichtigungen erholen zu können. Allerdings wurden wir nun auch mit den Eßwerkzeugen der Chinesen, den Stäbchen zum ersten Mal konfrontiert, und ab und zu mußten doch noch die Finger zu Hilfe genommen werden, aber man machte uns Hoffnung, das es erlernbar sei, schließlich essen Millionen Chinesen damit.
Vom Sonnentempel aus fuhren wir wieder in nordöstlicher Richtung aus dem Stadtzentrum heraus, um unsere Hotelzimmer im Hotel Lido zu beziehen und uns zu erfrischen (13:50 -15:30). Viel mehr als Duschen und Umziehen blieb aber eigentlich nicht.
Der einzige Besichtigungspunkt des Nachmittags war der Himmelstempel (16:10-17:55). Bei strahlendem Sonnenschein brachte uns der Bus durch den Nordosteingang ins Areal des kaiserlichen Tempels und setzte uns an der Westseite der dreistufigen Gebetshalle ab - von hier aus machten wir unseren Rundgang:
Runde, dreistufige Haupthalle des "Gebets um eine gute Ernte" auf einem ebenfalls dreistufigen, marmorverkleideten Sockel, durch das "Tor des Gebets um eine gute Ernte" über einen breiten gepflasterten Weg zur Echomauer, in deren Umfriedung der Pavillon "Halle des Himmelsgewölbes" ist - vor den Stufen auf dem Podest der Halle befinden sich drei Echo-Steinplatten -, "Himmelsaltar" aus weißem Marmor, dessen Rund aus drei übereinander liegenden Terrassen besteht. Diese überwältigende Kultanlage, deren Gebäude verschiedentlich renoviert wurden, wurde zwar erst 1420 gegründet, ihre Wurzel liegen aber im mehreren Jahrtausende alten kaiserlichen Fruchtbarkeitskult.
Unser Abendessen bekamen wir in einem Restaurant in der Stadt (18:30) und wurden dann ins Hotel zurück gebracht.
Unser zweiter Tag in Beijing war wieder mit Besichtigungsprogramm vollgepackt, diesmal war es ein Tagesausflug nördlich der Stadt: Die Ming - Nekropole: Um 9:00 verließen wir das Hotel und starteten zu ca. 46 km langen Fahrt über den äußeren dritten Ring und durch die Norddestrikte Beijings in Richtung Ming - Gräber. Trotz dichten Verkehrs auf den autobahnähnlichen Straßen gelangten wir nach flotter Fahrt um 10:15 zum Ehrentor der Nekropole, dem weißem Marmortor mit 5 Bögen (29 m breit, 1640 erbaut), an dem die heilige Straße in die Nekropole beginnt. Leider konnten wir das Tor nicht näher besichtigen, weil das Anhalten in der engen Allee nicht erlaubt ist.
Wenig später waren wir am "Großen Roten Tor" (Dahong-Men), hinter dem die Steinskulpturen bestandene Heilige Straße ansetzt. Um Details dieser "Geisterallee" in Ruhe betrachten zu können, verließen wir den Bus und gingen zu Fuß weiter (10:26-10:55). So konnten wir die in Vierergruppen aufgestellten Tiere, Fabelwesen und Würdenträger in voller Größe auf uns wirken lassen. Am Westende der Allee unter dem Longfen-Men ("Drachen Phönix Tor"), bestiegen wir wieder den Bus und fuhren geradewegs zum Besucher Grab Dingling, dessen Anlage wir zwischen 11:05 und 12:05 besichtigten.
Dingling ist das Grab des Kaisers Wan-li (Shen-Zong) und seiner Gemahlin Xiao-Duan sowie einer Konkubine, die ihm den Thronfolger schenkte, und wurde schon zu Lebzeiten des Kaisers (Regierungszeit 1573-1620) errichtet. Nach der Beisetzung des Kaisers wurde der unterirdische Palast kunstvoll verschlossen und die Eingänge unter einem hohen Erdhügel versteckt. So konnten der Kaiser und seine Angehörigen bis 1958 ungestört ruhen. Denn zuvor blieb der Eingang - übrigens als einziger aller 13 hier befindlichen Ming Gräber - früheren Grabräubern und Archäologen unbekannt. 1958 stießen Forscher zufällig auf eine Steinplatte, die den Eingang verriet, sie öffneten die unterirdische Residenz, bargen die Kleinfunde (hauptsächlich im Nationalmuseum zu Beijing zu besichtigen) und restaurierten die Hallen für den zu erwartenden Besucherstrom.
Nach Besichtigung der linken Museumshalle, in der die Fundumstände und Photos vom Vorgefundenen beim ersten Betreten ausgestellt sind, bestiegen wir den Tumulus mit dem Seelen/-Stelenturm und gelangten dann über eine vier Stockwerke hinab führende Treppe zu einem neuerdings angelegten Hintereingang, der uns in die rechte Seitengruft brachte. Von hier aus begaben wir uns ins innerste Tonnengewölbe, in dem die ersetzten Särge - die Gemahlinnen Särge, die ursprünglich in den Seitengrüften standen, wurden hier neben dem Kaisersarg aufgestellt - und Beigabenkisten stehen. Nun durchwanderten wir die Zugangshallen mit Thronen, Weihrauchbehältern und Altären und stiegen nach Passieren der Marmortore über eine Treppe zum neu angelegten Schacht unter dem Stelenturm hinauf. Nach Verlassen des Tumulus-Bereichs durchwandelten wir noch die rechte Museumshalle und gingen zurück zum Bus.
Da wir das Mittagessen an der Großen Mauer zu uns nehmen sollten, fuhren wir in nordwestlicher Richtung ins Jundugebirge und gelangten auf der neu angelegten Straße zur Badaling-Festung (12:05-13:20). Um genügend Zeit für die Große Mauer zu haben, begrenzten wir die Essenszeit in einem Restaurant jenseits der Festung so weit wie möglich (13:20-14:05).
Die Große Mauer: Vom Restaurant aus stiegen wir zunächst wieder zur Badaling-Festung hinauf und wählten für unseren Mauergang jenen restaurierten Abschnitt, der von der Festung aus in westlicher Richtung verläuft und auf eine Bergspitze führt. Es herrschte großes Touristengetümmel, allerdings auch viele chinesische Touristen. Der Anstieg war recht beinstrapazierend, denn es ging sehr steil nach oben. Oben bot uns ein Wachtturm einen überwältigenden Blick über spitze Bergkämme und das sich darauf oder daran entlangschlängelnde Bauwerk. So weit wir auch sehen konnten, wir überblickten nur einen winzigen Bruchteil der Gesamtmauer, die sich über eine Luftlinie von über 2000 km und eine tatsächliche Länge von über 6000 km vom Gelben Meer im Osten bis Dunhuang im Westen der Gansu-Provinz erstreckt. Unser Mauer-Ausflug dauerte von 14:15-15:45 und bescherte uns auch einige Tropfen aus dunklen Regenwolken, die ihr Nass ins Tal nördlich der Festung ergossen.
Als wir um 16:00 mit dem Bus in Richtung Stadt fuhren, gelangten wir wieder in den Bereich wolkenfreien Himmels und freuten uns über die alles in Pastellfarben hüllende Abendsonne.
Nach dem Abendessen im Ile-yuan ("Garten der Freude") - Restaurant (18:00-19:00) fuhren wir in eines der vielen Theater und erlebten einen Abend mit chinesischer Musik und z.T. akrobatischen Tänzen (19:15-20:50). Das Programm war bunt gemischt und bot Orchestermusik (z.B. den Radetzkymarsch a la Chine), Tanzvorführungen (z.B. den "Tanz der Kürbisse", einen Thai-Tanz und zum Schluß einen Gruppentanz von Männern und Frauen), Sologesang (z.B. der chinesische "Caruso") und Musik für Soloinstrumente (z.B. die chinesische Kniegeige, Schalmei und Pipal). Wir waren überrascht wie melodiös und "westlich" die Musik zum Teil klang. Im Hotel waren wir dann erst wieder um 21:30, da blieb dann nur noch Schlafengehen.
Der Sommerpalast stand für diesen Vormittag auf dem Programm (10:05-11:55). Wir verließen unser Hotel wiederum um 9:00 und erreichten den Parkplatz vor dem Sommerpalast nach einstündiger Fahrt. Schon die Ming-Herrscher legten hier einen Sommersitz an, indem sie einen künstlichen See aushoben und mit dem Aushub einen Hügel auf dessen Nordseite aufschütteten. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Anlage ständig erweitert, bis er seine heutige Gestalt Ende des letzten Jahrhunderts nach einer Zerstörung zur Entscheidung des Opiumkrieges (1841) bekam. Entscheidenden Anteil an der Ausgestaltung hatte Cexi, die letzte Kaiserin der Qing-Dynastie.
Nach unserer Ankunft begaben wir uns gleich auf den Besichtigungsrundgang. Er führte am Fuß des üppig bebauten Hügels des "Langen Lebens" und auf dem Nordufer des Kunming-Sees in ostwestlicher Richtung entlang.
Die einzelnen Besichtigungspunkte waren:
1.) Östliches Palasttor
2.) die kaiserliche Eingangs und Empfangshalle ( "Halle des Wohlwollens und des langen Lebens")
3.) Wohnpalast der Kaiserin Cexi ("Haus der duftenden Kräuter") anhand der noch nahezu vollständigen Einrichtung konnten wir uns in das ausschweifende Leben der Kaiserin vertiefen
4.) der lange überdachte Wandelgang, an dessen Gebälk eine Gemäldeszene aus Geschichte und Mythologie die andere ablöst
5.) "wolkenvertreibendes Tor" unter der buddhistischen Tempelanlage
6.) neu errichtetes Marmorboot.
Nun teilten sich die Wege der Gruppe, ein Teil ging auf dem kürzestem Weg zurück, wir machten mit unserem Reiseleiter eine Rundgang über den Rücken des Hügels des Langen Lebens zurück zum Osttor. Dabei streiften wir noch die Pavillonanlage "Wandel durch Landschaftsszenen", den "Pavillon zum Seeblick", den Gipfelbau "Meer der Weisheit" über dem "Pavillon zum Duft Buddhas", dessen Außenwände Glasurziegel mit Buddhafiguren verziert sind, die oberen Bauten des Lama-Tempels "Halle der Buddhistischen Lehrsätze" am Nordhang des Hügels und schließlich den Garten der "Harmonischen Geselligkeit", der den Ji-tang ("Bleibende Freude") - Garten in Wuxi zum Vorbild und einen Lotus und Seerosen bestandenen Teich als Mittelpunkt hat - hier pflegte übrigens die Kaiserin Cexi zu angeln und sich mit Künstlern und Gelehrten zu unterhalten.
Unser Mittagessen bekamen wir im nahegelegenen Chang-quan-yuan ("Quellgarten")-Restaurant serviert, das zu einem neuen Trakt der Beijinger Universität gehört (12:05-13:00)
Unser Nachmittagsprogramm bestand aus drei Teilen:
1.) Der Kaiserpalast der Ming und Qing Dynastien, die "Verbotene Stadt" (13:40-16:00): Wir fuhren von der Ostflanke an das Palastareal heran, überquerten den 20 m breiten Schutzwassergraben und begannen am Mitteltor, dem größten Tor der Anlage und der ehemaligen Richtstätte, den Rundgang. Die Anlage der "9999" Räume, die ab 1420 von den Ming Kaisern errichtet und in den folgenden Jahrhunderten ausgebaut wurde, beeindruckt durch die Weitläufigkeit und ihren tadellosen Erhaltungszustand. Von außen dominieren die Farben Weiß (Marmor: Höfe, Brücken, Podeste, Ballustraden) als Symbolfarbe der Reinheit, Gelb (= Gold: die geschwungenen Dächer) für den Kaiser als Himmelssohn und Rotbraun (Mauerwerk, Holzsäulen) für das Glück und die Gehorsam gebietende Stellung des Kaisers; in den Innenräumen der Hallen kommen am Gebälk die Farben Blau (Symbolfarbe für den Himmel) und Grün (Symbolfarbe für die Erde) hinzu.
Unser Gang durch den Gugong, den "Alten Palast" - von Süd nach Nord: Mitteltor, "Tor der höchsten Harmonie", "Halle der Höchsten Harmonie", "Halle der Vollendung der Harmonie", "Halle der Erhaltung der Harmonie" - diese beiden Hallen stehen mit der "Halle der höchsten Harmonie" auf einem drei-stufigen marmorverkleideten Podest und werden dadurch aus der Ebene der Welt herausgehoben.
Nun verließen wir die Süd-Nord-Flucht der Tore, Hallen und Höfe durch das "Tor des gedeihlichen Glücks" nach Osten und besuchten im Kaiserwohnbereich die Ausstellungshallen für die Kunst und Kultur güter: Gegenüber der Neun-Drachen-Mauer betraten wir "Hof und Tor des Friedevollen Hohen Alters", dem Alterssitz der Kaiser, ließen die "Halle der Kunst" links liegen und bestaunten die kunsthandwerklichen Exponate im "Palast des Friedevollen Hohen Alters", in der "Halle der Charakterlichen Kultivierung", der "Ausstellungshalle für Gold- und Jadeobjekte" und der "Halle der Freude und des Langen Lebens".
Das Palastareal verließen wir schließlich durch das Nordtor, das "Tor des Gehorsams und der Reinheit". Auf dem Parkplatz nördlich vom Nordtor trafen wir uns dann, um den Kohlenhügel zu besteigen.
2.) Kohlenhügel (16:00-16:30): Der Kohlenhügel, der sich nördlich an den Palast anschließt und von diesem durch eine viel befahrene Straße getrennt ist, hat eine Höhe von knapp 50 m. Er liegt in waldiger Umgebung und stellt das ehemalige Jagdrevier der Kaiser in der Stadt dar - möglicherweise lag hier ehedem ein Kohlendepot für die Beheizung des Palastes im Winter -. Wir stiegen über den zentralen Pfad zum Spitzenpavillon hinauf und freuten uns dort über den klaren Blick auf die gesamte Palastanlage. Über den Westhang erreichten wir, indem wir zwei kleinere Pavillons passierten, wieder die Ebene und bestiegen den Bus.
3.) Wangfujing-Einkaufsstraße: (17:00-17:45): Vom Parkplatz vor dem Nordtor des Palastes aus fuhren wir in westlicher Richtung am Beihai-Park und dann in südlicher an den Mauern der "Neuen Verbotenen Stadt", dem Sitz der heutigen Regierung, vorbei und gelangten auf die Chang-an. Dieser Verkehrsachse des modernen Beijing folgten wir, das "Tor des Himmlischen Friedens" und das Beijing-Hotel links liegen lassend, in östlicher Richtung und bogen in die Wangfujing Straße ein.
Hier hatten wir die Gelegenheit, einige Minuten die Schaufenster der Geschäftshäuser zu betrachten oder auch einige Einkäufe zu erledigen; es ist erstaunlich, was heute alles zum Verkauf angeboten wird - selbst Pelzmäntel und Modeartikel, aber es wirkte doch alles sehr ostig.
Zum Ausklang unseres Beijing Besuches erlebten wir das traditionelle Peking-Enten-Essen (18:30-20:15): Wir wurden in den Erdgott-Tempel nordöstlich vom Palast im Stadtzentrum gebracht - der Erdgott-Altar, der wie der Altar des Himmelstempels angelegt ist, war also nicht unser Ziel, aber dafür die dazugehörige Bethalle, die neuerdings in ein Luxusrestaurant umfunktioniert wurde - und mit zahlreichen wohlschmeckenden Speisen bewirtet. Während die sieben kalten Vorspeisen und die fünf warmen Gänge reichlich waren, fielen die uns vorgesetzten Happen (irgendeiner Peking-) Ente - es wurde uns zwar nach altem Brauch vom Koch eine ganze Ente zur Begrüßung vorgezeigt, von ihr jedoch konnten unsere Probierhappen nicht stammen - reichlich knapp aus, so dass wir uns genötigt sahen, eine Nachbestellung aufzugeben. Um 21:00 waren wir wieder im Hotel und nahmen noch einen Schlummertrunk.
letzte Änderung: 27.11.2019 · Copyright © 2003 - 2024 by Angelika Rosenzweig