Nach dem Frühstück packten wir unseren Krempel ein, bezahlten und saßen dann im Garten herum. Um 13 Uhr sollte unser Taxi kommen, kam aber nicht. Es war wohl was schief gegangen, also bestellte der Chef persönlich für uns ein Taxi, das eine halbe Stunde später eintraf.
Um 14.30 waren wir dann schon am Flughafen in Udon Thani, mal wieder viel zu früh, der Schalter von Air Asia hatte noch nicht geöffnet.
Um 15 Uhr wurden wir dann unser Gepäck los und kamen auf die aberwitzige Idee einen Hotdog zu essen, der war aber ziemlich eklig.
Wir flogen 20 Minuten zu spät los, und waren dann auch 20 Minuten zu spät in Phuket nämlich erst um 19 Uhr. Zuerst standen wir dann noch am falschen Gepäckband, um 19.30 waren wir dann endlich draußen. Ein netter junger Mann wartete auf uns, der uns trotz der dunklen Straßen sicher ins Jasmin Resort in Ban Bang Niang brachte, wo wir um 21 Uhr ankamen. Es wirkte alles schon sehr geschlossen, aber der Gärtner wartete auf uns und brachte uns zu unserem Bungalow. Der erste Eindruck war wunderbar, ein sehr geräumiger, sauberer und gepflegter Bungalow, sogar die Minibar war gefüllt, wir mussten also nicht mehr im Dunkeln in unbekannten Gefilden etwas zu trinken suchen.
So kriegten wir unsere lange Wartezeit doch einigermaßen gut rum. Khao Lak (etwa: Pfahl-Berg) ist ein Berg an der Westküste Thailands nahe der Andamanensee im Landkreis von Takua Pa, Provinz Phang Nga. Bekannter ist allerdings die nach diesem Berg benannte Urlaubsregion, die sich an der Küste über viele Kilometer entlangzieht und aus insgesamt sieben Stränden besteht.
In Bang Niang gibt es eine große Anzahl an Hotels, Resorts und Bungalows in zweiter und dritter Reihe. Die Beachfront wird dominiert von den großen Hotelanlagen. Der südliche Teil des Bang Niang Beach hat seit einigen Jahren mit dem Meer zu kämpfen, welches sich immer weiter landeinwärts bewegt und mittlerweile eine Brandungsmauer zum Schutz des Mukdara Beach Resorts nötig machte. In Bang Niang selbst befindet sich ein großer Marktplatz, (Markttag ist Montag, Mittwoch und Sonnabend) und der Tsunami Memorial Park mit dem berühmten Polizeiboot 813.
Beim Frühstück waren wir keinesfalls die einzigen deutschsprachigen Menschen, das Jasmin Resort ist fest in deutscher, österreichischer und schweizer Hand, selbst die thailändische Chefin spricht sehr gut Deutsch. Die Gäste waren fast alle etwas älter. Das Frühstück war auf die europäischen Belange ausgerichtet und ich entschied mich für ein Salamisandwich, sehr lecker.
Nach dem Frühstück wollten wir den Strand sehen, sind aber irgendwie in die falsche Richtung gegangen, es gab sehr viele Felsen mit nur ganz kleinen sandigen Abschnitten dazwischen, die aber dann zu irgendeinem Hotel gehörten. Dann versuchten wir es in die andere Richtung, da sah es dann besser aus, die sandigen Abschnitte wurden größer und kleine Restaurants boten an diesem Essen, Trinken und Liegestühle an. Wir gönnten uns eine Massage im benachbarten Hotel, relativ teuer mit 400 Baht und nur mittelschön.
Um kurz nach 12 Uhr gingen wir dann zu dem ganz hübschen Strandabschnitt, der zum Restaurant „The Beach“ gehörte. Das Essen war gut und die Liegestühle sollten 50 Baht pro Person kosten, also nicht teuer und wir versprachen am nächsten Tag wieder zu kommen.
Ganz in der Nähe vom Jasmin Resort gab es eine Wäscherei, ein Kilo für 60 Baht und so gaben wir unser Zeug dort ab. In einem düsteren und teuren Laden kauften wir dann was zu trinken, dabei hatten wir ganz bei und in der Nähe einen kleinen Getränkeladen übersehen.
Um 16.30 ging ich zur Maniküre neben der Wäscherei und um 18 Uhr brachen wir zu einem Abendspaziergang auf, denn wir wollten noch etwas essen.
Wir liefen die Hauptstraße bis zu A4, es gab jede Menge Restaurants, auch Riesenschnitzel und ein Bavariahaus waren vorhanden, ein Teil der Restaurants sahen sehr vornehm aus und wirkten sehr touristisch. An der A4 gab es einen 7-eleven. Wir gingen zurück, und schauten uns die Restaurants etwas genauer an und fanden direkt gegenüber vom Luxushotel Mukdara Beach das kleine einfache Restaurant „Aroy“. War zwar kein Gast dort, aber es sah thailändisch aus und so gingen wir hinein und haben es nicht bereut, das Essen war wirklich lecker –aroy. Eine schwätzende Österreicherin gesellte sich am Nebentisch zu uns und klagte uns ihr Leid, über ihre mitgereiste Freundin, die aus Kostengründen immer nicht essen geht und die Hotelanlage nicht verlassen will. Zum Nachtisch wurde uns Melone und Ananas vom Haus spendiert, und nach dem Bezahlen gab es einen chinesischen Whiskey, der gut für den Magen sein sollte.
Nach dem wieder sehr deutschen und leckeren Frühstück, packten wir unsere Badesachen und gingen zu unserer Strandstelle „The Beach“.
Wir richteten uns auf den Liegen ein und schon bald wollten wir ins Wasser, das sehr schön warm war.
Bis zum Nachmittag blieben wir dort. Dann gingen wir zurück in unseren Bungalow, duschten den Sand ab und gingen zum Abendessen wieder zurück zum Strand. Statt der Liegen und Sonnenschirme standen jetzt Tische und Stühle am Strand, sogar mit Tischdecken und Windlichtern. Das Essen war auch abends sehr lecker. Der Sonnenuntergang war eher nichtssagend.
Der Sonntag war wieder ein ereignisloser Strandtag, anschließend Massage neben der Wäscherei, Petra Rücken und ich Füße und dieses Mal waren wir sehr zufrieden.
Zum Abendesse wieder in das Restaurant Aroy.
Kurz nach 9 Uhr waren wir am Strand und als wir uns gerade gemütlich eingerichtet hatten, fing es an zu regnen. In der Hoffnung, dass es irgendwann einmal auf hört, aßen wir noch eine Kleinigkeit zu Mittag, gaben dann aber auf und gingen „nach Hause“.
Um Mitternacht hörte es endlich auf zu regnen. Zum Glück hatten wir Bücher dabei.
Um 8.30 brachen wir auf mit einem Taxi, das wie ein Songthaeo aussah. Es brachte uns zum Asia Safari Park, etwa 200 m oberhalb des Highway 4 bei Kilometer 54,5 hinter einem kleinen Hügel.
Petra wollte unbedingt auf einem Elefanten reiten. Wir waren die einzigen Gäste und sie buchte eine halbe Stunde Reiten für 600 Baht, für 100 Baht durfte ich auch mit in den Park.
Sie kletterte auf ihre Elefantendame und dann ging es den Berg hinauf. Die ganze Anlage wirkte etwas verwahrlost und ungepflegt. Offensichtlich rechneten sie noch mit mehr Besuchern, denn die Elefanten wurden alle „gesattelt“, das heißt ihnen wurden über mehreren Decken jeweils eine Bank für 2 Personen auf den Rücken geschnallt.
Nach einer halben Stunde kam sie begeistert zurück und wir wollten uns noch den angekündigten Minizoo ansehen, fanden aber nur ein paar eingesperrte Hühner, Pfauen und Papageien in viel zu kleinen ungepflegten Käfigen. Die gesamte Anlage gefiel mir überhaupt nicht, alles viel zu eng und zu klein und glücklich schienen mir die Tiere auch nicht zu sein.
Als wir gingen, wurden wenigstens die Papageien aus ihren winzigen Käfigen geholt und am Eingang abgesetzt, um die Besucher anzuschreien.
Wir machten dann noch einen Spaziergang, wollten eigentlich am Strand entlanggehen, wurden aber durch die Zäune diverser Anlagen am Weitergehen gehindert und blieben dann auf der Straße hinter den Anlagen und kamen dann zu einer Stelle, wo in vielen kleinen Hütten Massage angeboten wurde, danach versperrte eine großer Zaun den weiteren Weg. In eine der Hütten, die etwas größer war, war ein Restaurant, ich glaube es gab auch Schnitzel und Bratkartoffeln, aber wir tranken dort nur einen leckeren Pineapple Shake.
Wir gingen dann gegen Abend wieder im „The Beach“ essen, der Sonnenuntergang war schon besser als beim letzten Mal.
Zwei Strandtage hintereinander, beide Tage haben wir auch dort zu Mittag gegessen.
Die Wellen waren etwas höher als die vorigen Tage, aber dank Nudel kein Problem.
Mittwochabend besuchten wir den Markt von Bang Niang, erschien mir aber auch schon sehr touristisch. Es gab dort jede Menge Essenstände, aber es war überall voll und roch auch nicht überall gut, so gingen wir doch lieber in unser Restaurant Aroy.
Am Donnerstagabend sah es sehr nach Regen aus, so wollten wir lieber nicht so weit laufen und gingen ins benachbarte Hotel Fanari, keine gute Idee, das Essen war völlig geschmacklos, obwohl wir lange darauf gewartet hatten, nach den Gewürzen musste man erst fragen, die Atmosphäre war auch nicht schön, also doch lieber nass werden.
Die letzten zwei Tage blieben auch wieder dem Strand vorbehalten. Freitag gönnten wir uns nochmal eine Fußmassage, war aber nicht so gut. Zum Abendessen ins Aroy, es waren doch tatsächlich alle Tische besetzt.
Das Abschiedsessen unseres Khao Lak-Aufenthaltes gab es im „The Beach“ mit Sonnenuntergang und mal wieder Regen.
letzte Änderung: 27.11.2019 · Copyright © 2003 - 2024 by Angelika Rosenzweig