Gegen 9:30 brachen wir auf, wir wollten jetzt auf die andere Seite, an die Ostküste von Thailand. Wir mussten nur weiter dem Highway Nr. 4 folgen, der uns auch dorthin führte. Die knapp 150 km von Chumphon nach Ranong ist nur zweispurig, aber da es kaum Verkehr gab, kamen wir prima voran. Zunächst irrten wir etwas durch Ranong, überlegten kurz, ob wir zu einer der Ranong vorgelagerten Inseln fahren sollten, aber unser Auto hätten wir dann in Ranong stehen lassen müssen und da hatten wir nicht das rechte Zutrauen und so fuhren wir weiter Richtung Süden. Wir hatten eine Empfehlung für das Wasana Resort nahe Kapoe im Laemson Nationalpark gelegen.
Zunächst verpassten wir mal wieder die Abzweigung, merkten aber dann, dass wir doch schon zu weit waren und machten kehrt und fanden dann auch die richtige Strasse.
Der 45 km südlich von Ranong an der Küste der Andamansee gelegene Laemson National Park schließt eine Fläche von 315 km2 ein, eine über 60 km lange Küstenlinie, 2 Inselgruppen und 8 weitere Inseln.
In dieser nur spärlich besiedelten Region kommt man noch in den Genuss unberührter Natur. Die Parkverwaltung befindet sich am Bang Ben Beach, einem für die Region typischen Strand mit einem breiten Sandstreifen, beschattet von Casuarina-Bäumen. Nach weiteren 4 km erreicht man Laemson Beach, einen äußerst ruhigen, friedlichen Ort, der sich besonders zur Vogelbeobachtung eignet.
Das Parkpersonal organisiert auf Wunsch gerne Bootsfahrten zu den kleineren Inseln wie z.B. Ko Khang Khao oder Ko Kam Yai. Letztere hat einige fantastische Strände zu bieten und liegt 1½ Stunden von der Küste entfernt.
Wir schauten uns zunächst einen wunderschönen einsamen Strand an, nur bewohnt von ein paar Fischern un aßen dann im Wasana Resort zu Mittag, eine zauberhafte kleine Bungalowanlage, geführt von einem Holländer.
Das Essen war lecker, es wirkte alles sehr anheimelnd. Wir überlegten, ob wir nicht doch bleiben sollten, andererseits wollten wir ja auch noch Moni und Jürgen treffen. Nach einigem hin und her beschlossen wir doch bis Phuket weiter zu fahren. Da wir nun noch über zweihundert Kilometer vor uns hatten und keinesfalls in die Dunkelheit kommen wollten, brachen wir zügig auf und waren kurz nach 18:00 in Phuket Town. Nun hatten wir nur noch ein paar Kilometer, wir sollten dem Schild nach Rawai Beach folgen, am Rawai Pier wollte uns dann Jürgen den Rest der Strecke mit dem Auto lotsen.
Langsam wurde es dunkel, das Schild nach Rawai hatten wir wohl übersehen und landeten in der Rush Hour mitten in Phuket Town, irgendwie mussten wir das Wasser auf der linken Seite behalten, irrten durch die Strassen, kamen durch kleine Wohnviertel und plötzlich wie von Zauberhand geschaffen, stand da ein Schild Richtung Rawai, wir waren trotz Herumirrens auf der richtigen Straße gelandet. Den Pier von Rawai fanden wir dann völlig problemlos und Jürgen kam uns dort abholen, es war nicht mehr weit, aber das hätten wir im Dunkeln niemals gefunden, nahe der Ya Nui Beach eine Appartementanlage am Hang und ausgeschildert war es auch nicht.
Die Anlage war recht schön, aber uns war es zu abgelegen, aber für eine Nacht wollten wir schon bleiben, denn inzwischen war es fast 20:00 Uhr und wir hatten wirklich keine Lust mehr, noch irgendeine Unterkunft zu suchen. Wir konnten auch ein Appartement für eine Nacht bekommen, wir mussten auch nicht den vollen Preis bezahlen, weil im zweiten Schlafzimmer das Bett nicht benutzbar war, aber uns genügte sowieso ein Schlafzimmer.
Zur Anlage gehörte auch ein Restaurant, wo wir ein gezapftes Bier bekamen und auch noch eine Kleinigkeit essen konnten, den Rest des Abends verbrachten wir auf Moni und Jürgens Terrasse.
Um 9 Uhr gab es bei den beiden Frühstück: Wurststullen! Gegen 10:30 brachen wir dann auf, um uns eine Unterkunft zu suchen, was sich als sehr schwierig erwies: entweder war es uns zu teuer, zu sehr im Trubel, zu abgelegen oder es gab nur ein Zimmer für zwei Nächte, wir wollten aber drei bleiben und hatten keine Lust auf noch einmal umziehen und einen Parkplatz für unser Auto sollte das Hotel auch noch haben. Schließlich fanden wir das Karon Silver, mitten in Karon, aber in einer ruhigen Nebenstrasse und leider im Erdgeschoss, aber inzwischen war es 15:00 Uhr und wir wollten nicht mehr weitersuchen. Unsere Unterkunft stellte sich im Nachhinein als wirklich gute Wahl heraus, die Zimmer waren sauber, alles funktionierte, die Nebenstrasse war wirklich ruhig, aber wenn wir wollten waren wir nur ein paar Schritte vom Geschehen entfernt.
Kata Beach/Karon Beach: Katas Hauptstrand ist einer der für den Tourismus am weitesten entwickelten Strände Phukets, mit zahlreichen Unterkünften aller Preisklassen, Shopping Centern und sogar Nachtleben. Im kommerziellen Zentrum des Strandortes gibt es Tourunternehmen, Tauchschulen, Wechselstuben und jede Menge Restaurants. Das Angebot an Speisen ist riesig, und von hervorragendem Thailändischem Seafood bis hin zu indischen Curries gibt es alles was der Bauch begehrt.
Der Strand von Kata wird in der Mitte von einem ins Meer ragenden Felsen in zwei Hälften geteilt. Die südliche Hälfte wird von dem gigantischen Bau des Club Mediterrane dominiert, der mehr als 2/3 des gesamten Kata Strandes für sich beansprucht. Diesem Teil des Strandes ist die Markante Insel Pu vorgelagert, die ein beliebtes Ausflugsziel für Taucher darstellt. Die Bucht hier weist eine sanfte Wölbung auf.
Nördlich des Felsvorsprungs liegt das andere Stück des Kata Strandes, das noch weiter nördlich nahtlos in den Karon Beach übergeht. Da der Übergang fließend ist, wird der Strand der Einfachheit halber oft "Kata/Karon Beach" genannt.
Der Strand von Karon erstreckt sich über eine Strecke von ca. 3 km und wird an seiner Landseite von leichten Dünen gesäumt. An seiner Nordseite befindet sich eine Art Tümpel, in dem Wasserbüffel schläfrige Badezeremonien abhalten. Nicht vorhanden sind allerdings Bäume oder Palmen, und der Strand wirkt so ein wenig kahl. Als Ausgleich bietet sich den Sonnenbadenden hier jede Menge Platz, denn - egal wie viele Touristen Karon auch bevölkern mögen - auf dem langen Strand verteilen sie sich sehr gut. So richtig "voll" wirkt der Strand dementsprechend nicht einmal zur Hauptsaison. Den Strand entlang führt eine Uferstraße, an der dicht an dicht die Unterkünfte, Restaurants und anderen touristischen Einrichtungen liegen. Wer hier wohnt, braucht also nur die Straße zu überqueren und befindet sich sofort am Strand.
Nach unserem Einzug im Karon Silver gingen wir erstmal was Essen und Trinken, packten dann unseren Krempel aus und abends schlenderten wir durch Karon. Wir wollten uns eigentlich noch irgendwo zum Trinken hinsetzen, aber überall war es voll und furchtbar laut und teuer. Also zurück zum Hotel, gegenüber ist ein kleines Restaurant, nur wenige Leute saßen dort, Musik gab es überhaupt keine und ein Bier bekamen wir dort auch
Frühstück um 9:00 im kleinen Restaurant gegenüber und anschließend Fahrt zu Ya Nui Beach, der Strand dort doch deutlich voller als noch vor 7 Jahren, aber man liegt sich noch nicht direkt auf der Pelle. Das Wasser wunderbar, ein Restaurant zum Essen und Trinken gab es auch und so hielten wir es bis 16:30 dort aus
Ya Nui Beach: Etwa 17 Kilometer südlich von Patong gelegen, auf dem Weg von Nai Harn Beach zur Südspitze der Insel liegt in einer Senke nach dem Berg mit den Windrädern die Ya Nui Beach. Der kleine Strand bietet klares Wasser und einen Platz für alle, die keinen großen Rummel, sondern eher einen ruhigen Tag am Strand erwarten. Tauchbrillen und Schwimmflossen zum Schnorcheln kann man hier direkt ausleihen, es gibt auch ein paar Kajaks, mit denen man in der Bucht herumpaddeln kann. Das große Plus: Keine Jetskis, kein Parasailing, kein Wasserski!
Ein kleines Restaurant lässt kaum Wünsche offen, und durch die Straße vom Strand getrennt gibt es auch Übernachtungsmöglichkeiten. Die Anlage mit Bambusbungalows wurde durch den Tsunami am 26.12.2004 komplett zerstört, dafür sind neue Bungalows entstanden, die sich unter den Palmen verstecken. Weitere Bungalows sind ungefähr einen halben Kilometer entfernt am Hügel gelegen. Zum Abendessen machten wir uns auf den Weg nach Kata, auch dort ist es viel voller geworden als noch vor ein paar Jahren und wir haben fast nichts wieder erkannt. Auch hier war es überall laut und voll und so nahmen wir unser Abendgetränk wieder bei uns gegenüber. Wieder zurück im Hotel warteten wir auf den Beginn von Rolfs Geburtstag um Mitternacht. Um kurz nach Mitternacht rief Rolf dann bei Gabriela an und konnte Ihr auch zum Geburtstag gratulieren, dann in Deutschland war ja noch der 23.1. (18:15).
Den Tag verbrachten wir wieder am Ya Nui Strand, waren gegen 15:00 Uhr wieder zurück, dann kam noch das Wohlfühl-Programm: Pediküre, Maniküre und Massage. Zum Abendessen dann mit Monika und Jürgen im Hali Halo an der Strandstraße in Karon, Korean BBQ. Korean BBQ ist ein Kreuzung zwischen Tischgrill und Fondue, das Gerät wirkt ähnlich wie eine umgedrehte Gugelhupf Form, in der Mitte ist ein Rost unter dem eine Feuer schwelt und dort wird das Fleisch, der Fisch und die Tintenfische gegrillt, in die gewölbte Umrandung wird Brühe gegossen, worin das Gemüse gart. Dazu gibt es den obligatorischen Reis.
letzte Änderung: 27.11.2019 · Copyright © 2003 - 2024 by Angelika Rosenzweig