Wir fuhren gegen 9:00 in Petchaburi ab und hielten uns dann nach Süden auf der Nationalstraße Nr. 4, zunächst war sie auch fast durchgängig vierspurig ausgebaut. Nach 40 Kilometern verließen wir die Straße Nr. 4 und bogen ab zum bekannten Badeort Cha Am. Schon Anfang des 20. Jahrhunderts begann man, den Ort als Bade- und Erholungsort für Familien aus Bangkok auszubauen. So besteht der Ort fast nur aus Appartementhäusern und Hotelanlagen. Abgesehen von den Bangkokern scheinen Skandinavier diesen Ort besonders zu lieben, wir fanden es dort allerdings nur schrecklich, eine Großstadt am Wasser, sehr stark an Pattaya erinnernd.
So fuhren wir weiter nach Hua Hin, 25 km südlich von Cha Am, dem zweiten sehr bekannten Badeort, auch hier überwiegend skandinavische Touristen, fast nur europäische Restaurants, aber mehr die Klientel der Familienurlauber als Sextouristen. Auch hier war es sehr voll, sehr laut und großstädtisch. So folgten wir dem Wegweiser zurück auf die H4.
Laut Stefan-Loose Handbuch kann man ab km 372,9 parallel zur H4 an der Küste entlangfahren, also bogen wir dort wieder vom Highway ab, und suchten den Ban Krut Beach der laut Buch sehr schön sein sollte. Wir fanden aber keinen sehr schönen Strand, sondern kamen nur durch winzige Dörfer, die nicht am Wasser lagen. Die Beschilderung in unserer Schrift war leider verschwunden und so versuchten wir nur einfach, weiter nach Süden zu fahren, um dann beim ersten leserlichen Wegweise zur H4 wieder auf die Hauptstraße zu kommen.
Bei Kilometer 476 machten wir den nächsten Versuch, fanden auch die im Buch beschrieben H3180 und bogen also wieder mal zu Küste ab und kamen zum Thung Wua Laen Beach. Am Ende der Bucht steht das Chumphon Cabana Resort, ein großes Hotel in einem Garten, in dem es auch Bungalows zu mieten gab, es sah auf den ersten Blick ganz brauchbar aus und so beschlossen wir zu bleiben, nahmen aus Kostengründen jedoch ein Zimmer im Hotel und keinen Bungalow. Leider waren die Zimmer nicht besonders sauber, die Lampen funktionierten auch nicht alle und insgesamt hatten die Hotelgebäude den Charme eines Parkhauses.
Unser Hunger trieb uns zunächst in das zum Hotel gehörende Restaurant, direkt am Strand gelegen, sehr nett, sauber und das Essen war auch lecker. Anschließend bummelten wir noch durch den "Ort" - vereinzelte Restaurants ein paar Geschäfte an der Strandstraße und ein paar Unterkünfte. Irgendwie war es aber überall leer, wahrscheinlich gerade Nachmittagsruhe und so zogen wir uns auf unseren Balkon zurück.
Gegen Abend brachen wir dann wieder auf und jetzt waren auch Leute zu sehen und in einem kleinen ganz netten Restaurant aßen wir auch noch eine Kleinigkeit, schlenderten dann weiter die Strandstraße entlang und kamen dann zu Mali Blues Bar. Zwei aus der Hippie-Zeit übrig gebliebene Thai-Musiker machten Musik, die Atmosphäre war nett und so beschlossen wir zu bleiben und hier etwas zu trinken. Durch die Musik war es auch recht kurzweilig und so waren wir erst nach 22:00 Uhr wieder im Hotel.
Nach dem für thailändische Verhältnisse sehr üppigen Frühstücksbüffet in dem netten Hotelrestaurant am Strand, suchten wir uns dann zwei Liegen im Schatten unter den Bäumen aus, denn wir wollten einen faulen Tag verbringen. Da es für die Liegen jedoch keine Auflagen gab, war es eine sehr unbequeme Angelegenheit. Um es etwas bequemer zu haben, unterbrach ich den Liegenaufenthalt um 12:00 Uhr durch eine Thai Massage und im Hotelrestaurant aßen wir dann zu Mittag.
Das erste Essen ließ ich komplett zurückgehen, es war eklig, das zweite war dann ok. Nach dem Essen bezogen wir zunächst wieder unsere Liegen, aber sie waren nicht bequemer geworden, also gingen wir erst ins Wasser, und zogen dann um zu den Liegen am Pool und später dann auf unserem Balkon.
Zum Abendessen wollten wir nicht schon wieder ins Hotelrestaurant, sondern suchten uns ein kleines am Strand aus. Anschließend waren wir wieder in der Mali Blues Bar, die Alt-Hippies machten wieder Musik, wir kamen ins Schwätzen mit anderen Touristen und so verbrachten wir einen netten gemütlichen Abend.
letzte Änderung: 27.11.2019 · Copyright © 2003 - 2024 by Angelika Rosenzweig