Abfahrt von Ko Lanta um 10:00, Ankunft auf dem Festland um 11:30. Die knapp 200 km lange Fahrt nach Hat Yai war problemlos. Wir waren um 14:00 Uhr da, stellten das Auto erstmal ab, und machten uns zu Fuß auf Zimmersuche. Wir hatten uns ein ehemaliges First Class Hotel ausgesucht, das Hotel Regency, fanden es auch und bekamen ein Zimmer im 24. Stock, etwas abgewohnte Eleganz, aber ein wunderbarer Blick und dafür spottbillig.
Hat Yai (auch Haad Yai) ist eine Großstadt in der Provinz Songkhla in Süd-Thailand. Sie ist eine recht junge Stadt, die sich in ihrer erst knapp 80-jährigen Geschichte zum Wirtschaftszentrum des Südens entwickelt hat. Die Stadt ist per Flugzeug ab Bangkok oder Phuket zu erreichen, sie liegt außerdem an der Bahnstrecke Bangkok - Butterworth - Singapur. Für viele ist es eine Zwischenstation auf dem regelmäßig angesagten Visarun, der nächste Grenzübergang bei Sadao oder Pedang Besar ist nur etwa 45 km entfernt.
Es gibt fast nichts, was es hier nicht zu kaufen gibt, und die Nähe von Malaysia führt dazu, dass nicht alles immer ganz offiziell, dafür aber billig in die Läden gerät. Andererseits ist Hat Yai ein beliebtes Wochenendziel für Touristen aus Malaysia, die hier das bekommen, was es in ihrem moslemischen Land nicht gibt.
Geschichte: Bis zum Anschluss an das Eisenbahnnetz im Jahr 1922 war Hat Yai nur ein kleiner Ort, der ursprünglich Khok Su-Met Choon hieß. Zu jener Zeit hatte Khok Su-Met Choon nur vier Einwohner, aber durch Investierungen von Khun Niphat-Chin-Nakhon Jia Gi Si, ein Hokkien-Chinese, Unternehmer für die Eisenbahn-Verbindung von Nakhon Si Thammarat nach Pattani) wuchs es schnell zu einer kleinen Stadt heran.
Ab 1922 wurde die Stadt stetig größer und 1949 wurde ihr der Stadt-Status verliehen, 1995 wurde sie zur Großstadt erhoben.
Nachdem wir uns eingerichtet hatten, machten wir uns auf den Weg die Stadt zu erkunden. Es gibt jede Menge Shopping-Möglichkeiten, auch für das leibliche Wohl wird fast an jeder Ecke gesorgt, wir wählten ein gut besuchtes chinesisches Lokal und aßen eine köstliche Nudelsuppe.
Nach dem ganz ordentlichen Frühstück im allerdings sehr ungemütlichen Coffeeshop machten wir uns gegen 9 Uhr auf den Weg zum Bahnhof, denn dort sollte auch ein Robinson Kaufhaus sein. Es war dort auch, aber es war noch geschlossen. Also gingen wir zurück zum Hotel und fuhren mit unserem Mietauto zum Flughafen, um es dort abzugeben. Vor dem Flughafen gibt es Minibusse, die Leute die ungefähr in die gleiche Richtung wollen, werden in einem Minibus gesammelt und dann genau dort abgesetzt, wo sie hinwollen, prima System. Wir ließen uns zum Bahnhof fahren, wo wir gegen 11:30 ankamen und jetzt hatte das Robinson Kaufhaus auch geöffnet. Im Robinson war offensichtlich Schuhtag, es gab für ganz wenig Geld wunderbare Lederschuhe, eine Riesenauswahl und so konnten wir auch nicht widerstehen, denn bei uns zuhause hätten wir für Schuhe gleicher Qualität mindestens 5 mal soviel bezahlt. Nach dem Mittagessen, wieder Nudelsuppe, setzten wir unseren Einkaufsbummel fort.
Wir haben dann gar nicht mehr viel gekauft, aber es war einfach nett, durch dieses Einkaufsparadies zu bummeln. In einem kleinen Reisebüro buchten wir unsere Fahrt nach Penang. Zum Abendessen gingen wir wieder zum Chinesen, gönnten uns diesmal ein relativ teures Entengericht, aber es schmeckte eher seltsam. Danach entdeckten wir noch einen netten kleinen Nachtmarkt und wir ärgerten uns, dass wir schon gegessen hatten.
letzte Änderung: 27.11.2019 · Copyright © 2003 - 2024 by Angelika Rosenzweig