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Reisebericht Frankreich 2010 Anreise

Freitag 27.08.2010

Abfahrt in Berlin um 10.30 Uhr. Die ganze Fahrt war schlechtes Wetter, es regnete zum Teil so stark, dass wir nur 50 km/h fahren konnten. Gefühlte 100 Staus, viele Baustellen, so kamen wir erst gegen 19 Uhr in Unkel an.
Nach einem Erfrischungsgetränk machten wir dann eine ausführliche "Schlossbesichtigung", wir kannten Christians und Gabrielas Haus ja nur als Baustelle, dann gab es Abendessen.
Viel passierte dann nicht mehr, wir saßen nur ein wenig erzählend herum und waren gegen 23 Uhr im Bett.
Unkel ist eine Stadt im Landkreis Neuwied im Norden von Rheinland-Pfalz und Verwaltungssitz der gleichnamigen Verbandsgemeinde. Die Stadt liegt etwa 20 Kilometer südlich von Bonn am östlichen Rheinufer am Rande des Siebengebirges. Bekannt ist sie sowohl durch ihren Ruf als Rotweinstadt als auch als Wohnsitz vieler bekannter Persönlichkeiten wie Willy Brandt, Stefan Andres, Ferdinand Freiligrath, Leonhard Reinirkens und Annette von Droste-Hülshoff.

Rheinpromenade in Unkel Willy-Brandt-Forum in Unkel

Bereits 886 wurde das romantische Städtchen erstmals als „Oncale“ urkundlich erwähnt. Schön früh spielte der Weinanbau eine wichtige Rolle im Wirtschaftleben. Im 16. Jahrhundert erhielt Unkel seine Stadtmauer, von der heute noch zwei Türme am Rheinufer erhalten sind. Prächtige Herrenhäuser zeugen davon, dass begüterte Familien aus Köln und Bonn im 18. und 19. Jahrhundert hier ihre Sommersitze hatten. Durch die Haager Konvention wurde die historische Altstadt zu einem erhaltenswerten Kulturgut erklärt, das im Kriegsfall nicht zerstört werden darf. Davon zeugen die weiß-blauen Schilder in der Stadt. Im 20. Jahrhundert entwickelte sich Unkel zum touristischen Anziehungspunkt. Vor allem die autofreie Rheinpromenade mit ihrer schattigen Allee und ihrer bunten Rosenpracht hat es den Besuchern angetan. Die märchenhafte Aussicht auf das sagenumwobene Siebengebirge, die sonnigen Rebengärten, die romantischen Gassen und das bunte Treiben am Rhein lassen die Gäste ihren Alltag bei rheinischer Fröhlichkeit vergessen.
Quelle: www.unkel.de

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Sonnabend 28.08.2010 - Sonntag 29.08.2010

Um 9.00 gab es Frühstück und dann trafen wir noch die letzten Vorbereitungen zur Ladeneröffnung von Gabrielas Unkeler Glasatelier.
Um 11.30 tauchten irgendwelche Presseleute der Lokalpresse auf und verbreiteten Hektik. Dann kam ein Mensch, der sich sehr wichtig tat und so hielten wir ihn für den Bürgermeister, war er aber nicht, der richtige Bürgermeister kam gegen 12 Uhr, hielt eine Ansprache und übereichte das Stadtwappen. Nach und nach kamen immer mehr Leute, wir hatten alle Hände voll zu tun, die Getränke zu reichen und die Knabbersachen aufzufüllen, Gläser zu spülen und neu zu füllen, zu fotografieren und gesellig zu sein.
Zwischendrin zogen Brigitte und ich uns zurück, um das Abendessen - Schmorgurken, die es ja im Rheinland nicht gibt - zuzubereiten. Um 19 Uhr waren dann alle Eröffnungsgäste weg und wir konnten unsere Gurken essen. Gabrielas Eltern, Paul und Sofie fuhren dann gegen 21 Uhr nach Hause und wir saßen dann auch nur noch ein wenig ermattet herum, um dann bald schlafen zu gehen

Unkeler Glasatelier Der Bürgermeister gratuliert zur Eröffnung

Am Sonntag um 11 Uhr fuhren wir nach Duisdorf, um Sofie und Paul einen Besuch abzustatten und waren um 15 Uhr wieder in Unkel. Auch der zweite Eröffnungstag war ein voller Erfolg, es waren wieder jede Menge Gäste da, wir übernahmen wieder unseren Kellnerdienst. Es gab auch viele Gäste, die ich noch von ganz früher kannte. Wir hatten das Gefühl, es seien noch mehr Leute als am Vortag.
Gegen 18.30 waren dann wieder alle weg. Eigentlich hatten wir ja im Garten grillen wollen, aber in Anbetracht des schlechten Wetters wurde dann im Backofen in der Küche gegrillt. Es schmeckte genauso gut, aber das richtige Sommerabendgefühl wollte sich nicht einstellen.
Zur Urlaubsvorbereitung zeigte und Christian dann noch ein paar Dias aus ihrem Frankreichurlaub, kurz vor Mitternacht machten wir dann aber Feierabend.

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Montag 30.08.2010 - Dienstag 31.08.2010

Gemütliches Frühstück und Abfahrt von Unkel um 11 Uhr. Das Wetter war auch wieder kalt und ungemütlich, aber es regnete wenigstens nicht. Um 15.30 waren wir dann in Stuttgart bei Brigittes Freundin Marlies, tranken dort Kaffee und fuhren nach einer Stunde weiter.
Als Zwischenstation war uns Staufen empfohlen worden, wir fanden ein nettes kleines Hotel, Hotel Hirschen. Leider regnete es schon wieder, so hatten wir nicht die rechte Lust zu einem Abendspaziergang, sondern suchten uns nur ein Restaurant und verbrachten später den kleinen Rest des Abends in unserem Hotelzimmer.

Gasthof Hotel Hirschen in Staufen Staufen im Regen


Staufen liegt am Fuß des Schwarzwalds am Ausgang des Münstertals. Das Schwarzwaldtal des Neumagen geht hier direkt in die Rheinebene über. Nördlich erhebt sich steil der Schlossberg, südwestlich beginnt die Hügellandschaft des Markgräflerlandes. Staufen liegt somit auf der Grenze zweier Natur- und Wirtschaftsräume; zum einen der Rheinebene mit Anbau von Getreide, Wein und Obst, zum anderen dem Schwarzwald mit Viehhaltung und Forstwirtschaft. Das Gebiet der Stadt Staufen erstreckt sich von 260 m Höhe im Norden bis auf 810 m im Südosten.
Am Dienstag nach einem guten Frühstück im Hotel und einem kleinen Rundgang durch den Ort (es regnete nämlich gerade mal nicht), brachen wir um 9.30 Uhr auf.
Auf dem Weg zu französisches Grenze machten wir noch einen kleinen Stopp in der Kleinstadt Müllheim, fanden eine Tankstelle und einen Buchladen, aber eine brauchbare Karte von Frankreich hatten sie dort nicht und so fuhren wir weiter nach Mulhouse, suchten auch dort einen Buchladen, aber auch der hatte keine Straßenkarten. So fuhren wir doch auf die Autobahn und fanden dann auf einer der großen Tankstellen schließlich eine gute Michelin Straßenkarte. Wir aßen dort auch gleich zu Mittag, aber das Essen war nur teuer und schlecht.

Staufen ohne Regen Staufen ohne Regen


Vor Lyon verließen wir die Autobahn, denn auf ihr zu bleiben wäre ein riesiger Umweg gewesen und so wagten wir die Durchquerung von Lyon und es gelang uns auf Anhieb, die Straße nach Clermont-Ferrand zu finden.
Im Katalog von Logis de France hatten wir uns ein paar Übernachtungsmöglichkeiten ausgewählt, aber als wir dort ankamen, gefiel uns alles nicht und so fuhren wir weiter nach Clermont-Ferrand, in der Annahme, in der großen Stadt sei es leichter eine Unterkunft zu finden.
Wir irrten fast eine Stunde herum, fanden zunächst überhaupt kein Hotel, schließlich in einer ziemlich toten Gegend ein Holiday Inn. Da wir vom Herumfahren genug hatten, fragten wir nach einem Zimmer.
Es war teuer und schlecht, aber wir hatten keine Lust mehr weiter zu suchen und blieben dort. Allerdings war das Abendessen im Hotelrestaurant sehr lecker und gut. Wir machten dann doch noch einen kleinen Spaziergang und fanden dann auch eine Lokalität, wo wir ein gezapftes Bier bekamen.
Clermont-Ferrand ist die Hauptstadt der französischen Region Auvergne und mit 139.501 Einwohnern (Stand 1.Januar 2007) die größte Stadt im Département Puy-de-Dômeund liegt im Zentrum Frankreichs etwa 170 km westlich von Lyon, im Talbecken des Flusses Allier, der etwas östlich an der Stadt vorbeifließt. Die Stadt wird überragt vom Puy de Dôme, einem hohen, erloschenen Vulkan des Zentralmassivs, der dem Département seinen Namen gab. Clermont-Ferrand liegt an dem Flüsschen Tiretaine.

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letzte Änderung: 29.11.2019 · Copyright © 2003 - 2024 by Angelika Rosenzweig

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