Um 7:00 gab es Frühstück um 8:00 fuhren wir los. Die Fahrt ins Tal ging relativ schnell, dann zuckelten wir gemächlich durch eine relativ langweilige Landschaft. Kurz hinter Wellawaya bogen wir von der Straße ab und fuhren auf besseren Feldwegen entlang. Die Landschaft änderte sich völlig, sie erinnerte eher an afrikanische Savanne - Sträucher, Gräser, Buschwerk und ein paar Bäume. Etwa nach 4 km erreichten wir einen improvisierten Parkplatz. Direkt gegenüber steht ein kleiner buddhistischer Tempel. Wir gingen noch einen Weg entlang und stießen nach ca. 3 Minuten unvermittelt auf die riesigen Felsfresken von Buduruvegala. Diese geben bis heute ein Rätsel auf.
Buduruvegala ist eine sich senkrecht aufrichtende Felswand, in die unbekannte Künstler zu ebenso unbekannter Zeit die wichtigsten Figuren des Glaubens meißelten (oder wie Susil zu sagen pflegte: schön gesnittet). Die größte Figur in der Felswand ist ein 17 m hoher Buddha. Bei allen übrigen Figuren herrscht weitgehend Ungewissheit, wen sie darstellen.
Auch das Entstehungsdatum des gesamten Komplexes ist unbekannt. Möglicherweise wurde er schon um 320 v. Chr. begonnen, zu einer Zeit als der Buddhismus den Hinduismus langsam verdrängte und als in diesem Teil der Insel zahlreiche Eremiten Höhlenklöster begründeten. Entdeckt hatten den Komplex ein paar Engländer, die in dieser Gegend jagten.
Wir fuhren dann den Weg wieder zurück und waren dann wieder auf der Hauptstraße. Irgendwann stoppten wir noch einmal, weil Jayalath Mangos kaufen wollte, was er dann auch tat, so ca. 200 Stück, weil die hier in der Gegend besonders gut und günstig seien. Was er mit so viel Mangos wollte, wird wohl sein Geheimnis bleiben. Susil kaufte auch ein paar Mangos, aber in der Menge, dass es zu einer Familie passt.
Kurz nach 11 waren wir schon in Tissamaharama und mussten noch ein wenig auf unsere Zimmer warten. Die Eingangshalle des Hotels war sehr vielversprechend, aber die Zimmer waren etwas dunkel, aber es war sauber. Wir aßen im Hotel eine Kleinigkeit zu Mittag.
Wir wurden um 14:30 von einem Pick-up abgeholt, der uns zum Yala Nationalpark bringen sollte.
Die 19 km lange Fahrt auf den unbequemen Sitzen zog sich etwas in die Länge, aber irgendwann kamen wir am Eingang des Parks an. Es stieg noch ein Wildhüter in unser Auto, der aber mehr dekorativen Charakter hatte, denn zum Finden der Tiere trug er nichts bei. Unser Fahrer und Susil spähten aufmerksam nach draußen, um uns die Tiere zeigen zu können.
Der Yala Nationalpark bedeckt eine Fläche von 1250 km2 und befindet sich im äußersten Südosten der Insel.
Das ganze Gebiet wurde bereits 1899 unter Naturschutz gestellt. Sein Terrain erinnert auch wieder an eine afrikanische Savanne: Sträucher und Bäume dominieren das Bild, das nur gelegentlich von Flüssen, Felsen und Lagunen unterbrochen wird. Die relative Kargheit macht das Sichten der Tiere umso leichter, außerdem sind die Tiere an den Anblick des Menschen gewöhnt. Wir sahen Wasserbüffel, Rehe, Elefanten, Krokodile, Affen, Wildschweine und zahlreiche Vogelarten, Pfauen, Fischreiher und sogar Störche.
Bis zum Einbruch der Dunkelheit kurz nach 18:00 fuhren wir durch den Park und anschließend wieder zurück zu unserem Hotel. Um 19:15 waren wir dort und fuhren dann noch mal mit unserem Auto los, um zu Abend zu essen in einem recht netten Restaurant.
letzte Änderung: 27.11.2019 · Copyright © 2003 - 2024 by Angelika Rosenzweig