Fahrt mit dem Taxi um 6 Uhr nach Schönefeld. Weil es diesen Flughafen ja eigentlich nicht mehr gibt, fährt auch der Flughafenbus dort nicht mehr hin. Wir flogen um 8:20 mit einer halben Stunde Verspätung in Schönefeld ab und kamen kurz nach 12 Uhr in Heraklion an. Die Airline German Wings gefiel uns um etliches besser als EasyJet, zumal man eine ganz normale Platzreservierung mit seiner Bordkarte bekommt. Der Flieger war ziemlich leer und so hatte jeder von uns eine Dreierreihe zur Verfügung.
Wir mussten recht lange auf unser Gepäck warten, als wir raus kamen war dort vor dem Flughafen recht großes Gedränge. Wir hielten Ausschau nach der Sur-Price Autovermietung, fanden sie aber nicht. Schließlich tauchte ein junger Mann auf mit einem Zettel mit unseren Namen und brachte uns zu einem weißen Hyundai Getz, schon etwas verbeult, aber sonst ok.
Irgendwie hatten wir nicht so richtig Lust bis nach Paleochora zu fahren, deshalb machten wir einen kurzen Stopp in Bali, es gefiel uns aber nicht, so fuhren wir weiter bis nach Rethymnon. Irgendwo an der Strandstraße hielten wir an, der Strand war wirklich schön. Wir blickten uns um und direkt gegenüber von unserem Parkplatz entdeckten wir das Hotel "Poseidon", wir fragten nach einem Zimmer und sie hatten auch eins frei, mit Blick nach vorne auf den Strand und Balkon für nur 48,- Euro inklusive Frühstück.
Wir zogen nur schnell unsere dicken Sachen aus und löschten dann unten im Hotelrestaurant unseren Durst mit einem gezapften Bier. Danach machten wir uns auf die Suche nach einem Restaurant, zunächst nach rechts, also von Stadtzentrum weg. Wir fanden auch ein nett aussehendes Lokal, aber es erschien uns zu teuer, also machten wir kehrt und gingen in Richtung Stadtmitte. Aber auch dort sagte uns nichts wirklich zu und so machten wir wieder kehrt und gingen zum "Teuren" zurück. Das Essen war dann wirklich nicht billig, aber sehr lecker und durchaus seinen Preis wert.
Rolf guckte im Hotelrestaurant noch etwas Fußball, ich setzte mich lieber auf den Balkon.
Gegen 23 Uhr gingen wir schon schlafen, wir waren müde vom zu frühen Aufstehen.
Kurz vor 8 Uhr wollten wir frühstücken, aber auf der Hotelrestaurant Terrasse war noch nichts los, Frühstück gab es erst ab 8 Uhr, bis wir es endlich hatten, war es halb neun Uhr. Nach dem Frühstück gingen wir direkt zum Strand. Obwohl der Strandabschnitt zum Hotel gehörte, kosteten die Strandliegen 4 Euro pro Person.
Wir blieben am Strand bis kurz vor 17 Uhr, anschließend duschen und zum Abendessen in das gleiche Restaurant wie am Vortag, Es war wieder sehr lecker, aber die Portionen waren riesig und nicht zu schaffen.
Anschließend machten wir noch einen Spaziergang bis zur Fußgängerzone, tranken einen Verdauungsouzo und guckten Fußball, Frankreich - England (1:1). Danach gingen wir noch weiter bis zum alten Hafen von Rethymnon. Eigentlich eine sehr schöner, alter venezianischer Hafen, aber rundherum gab es ein Restaurant am anderen mit recht lästigen "Aufreißern", die uns in ihr Restaurant zerren wollten. So verließen wir recht schnell das Gelände am Hafen und schlenderten lieber durch die schönen Altstadtgassen. Im Hotel auf der Terrasse gab es noch einen Absacker.
Dieses Mal waren wir erst um 8:30 Uhr beim Frühstück, vorher hatte es ja keinen Sinn. Gegen 10 Uhr brachen wir dann auf in Richtung Altstadt. An der Post wurden wir von einem Österreicher namens Frank angequatscht und wir sollten irgendwelche Lose aufrubbeln und ich hatte den Hauptgewinn. Den sollten wir uns dann bei einem etwas entfernter gelegenen Hotel abholen und ein Taxi brachte uns dorthin, was nur ca. 10 Minuten dauerte. Dort sollten wir uns etwa 90 Minuten lang etwas ansehen und anhören und dann bekämen wir unseren Hauptgewinn.
Eine freundliche Dame fragte uns nach unseren Daten, wie Alter und Beruf und nun sollten wir noch etwas warten, der Berater käme gleich. Nach etwa 10 Minuten kam die Dame wieder zurück und erklärte uns, dass im Moment leider kein Berater frei sei und wir sollten nun mit dem Taxi wieder zurück fahren,
Also nix mit Hauptgewinn, nur Rolf bekam ein T-Shirt. Es handelte sich natürlich um so eine Time-Sharing Geschichte, wahrscheinlich hatten wir nicht in das Schema gepasst oder waren zu alt, oder nach dem Motto, die schließen sowieso keinen Vertrag ab und kaufen keine Anteile, wir werden es nie erfahren. Das Taxi brachte uns zurück nach Rethymnon und wir ließen uns bis zum Hafen bringen. Dort stand ein auf alt gemachtes Seeräuberschiff, das wir besichtigten, man kann es auch mieten und damit herumsegeln. Wir gingen dann in Richtung zum alten Kastell, tranken auf dem Weg dorthin an einem luftigen Plätzchen einen guten griechischen Kaffee und gingen dann zurück in die schattige Altstadt, auf Kastellbesichtigung in praller Sonne bei 35 Grad hatten wir keine Lust.
Fast zwei Stunden schlenderten wir durch die zauberhafte und malerische Altstadt.
Zurück im Hotel stärkten wir uns mit einem kleinen Imbiss, und machten eine kleine Pause auf unserem schönen Balkon.
Etwas später gingen wir wieder zu dem Lokal am Anfang der Fußgängerzone um dort Fußball zu gucken (Griechenland Tschechien 1 : 2) und aßen eine große, sehr leckere Pizza. Nach dem Fußballspiel zurück im Hotel tranken wir wieder einen "Verdauungsouzo", denn die Pizza lag im Magen wie ein Stein und dann gab es noch mal Fußball, Polen gegen Russland.
letzte Änderung: 29.11.2019 · Copyright © 2003 - 2025 by Angelika Rosenzweig