Um 9:00 brachen wir auf und fuhren wieder zurück Richtung Agia Marina, wo wir um 10:30 eine Kaffeepause einlegten um kurz nach 11:00 ging's weiter noch etwa eine Stunde bis Georgioupolis.
Bis jetzt hatten wir immer völlig problemlos ein Zimmer gefunden, aber hier schien es ein Problem zu sein, entweder war es schmutzig, oder dunkel oder es gab keinen Blick.
Wir hatten überall etwas auszusetzen und so zog sich die Zimmersuche bis 15:00 hin, wo wir dann einen Kompromiss eingingen, ein einigermaßen nettes Zimmer bei Antonia und ganz weit hinten konnte man auch das Meer sehen.
Irgendwo aßen wir dann verspätet zu Mittag, ziemlich eklig, eigentlich hatten wir von Georgioupolis schon die Nase voll. Die ganze Atmosphäre im Ort war auch irgendwie nicht so schön, ob wohl der Ort vom Aussehen her noch einen ganz netten Eindruck machte.
Gegen 16:30 machten wir einen Spaziergang zum Pilot Beach, der Strand von Georgioupolis, wo es einige Hotelanlagen von Neckermann usw. gibt. Wir wussten, dass eine Kollegin von mir und ihr Mann hier Urlaub machten und wollten versuchen sie am Strand zu finden, was uns auch wirklich gelang. Wir verabredeten uns für den nächsten Tag zu einem Ausflug, da wir ja ein Auto hatten und die beiden nicht.
Wir frühstückten schon kurz vor 8 Uhr, denn wir wollten unseren Ausflug nicht so spät beginnen lassen, aber es wurde dann doch 10 Uhr, als wir die beiden abholten. Da wir unseren Ausflug nicht überdimensionieren wollten, beschlossen wir zum Kap Drapano zu fahren. Unser Weg führte uns zunächst über Kefalas nach Kokkino Chorio, wo 1964 die Steinigungsszene des Films Alexis Zorbas gedreht wurde, aber das Dorf hatte keinen Wiedererkennungswert für uns, wir blieben trotzdem zu einem Kaffee in einem netten Kafeneon.
Der Wirt sprach erstaunlich gut Deutsch, er hatte es im Krieg gelernt und er wies uns natürlich voll Stolz auf den Film hin und die Filmleute hätten immer bei ihm Kaffee getrunken.
Wir fuhren dann weiter bis die Strasse zum Kap endet, genossen die Aussicht und fuhren dann über Plaka und Kalives zurück nach Georgioupolis und weiter zum Kournas-See, einem kleiner Binnensee etwas südlich von Georgioupolis gelegen, malerisch eingebettet zwischen den Bergen.
Wir hätten Bötchen fahren können, es wurden kleine Tretboote vermietet, wir beschlossen lieber in einer der Tavernen zu Mittag zu essen. Um 14:00 lieferten wir Verena und Matthias wieder in ihrem Hotel ab, wir setzten uns dann erst mal zum Kaffeetrinken auf unseren Balkon, brachen aber bald wieder auf; um uns den Ort noch etwas anzuschauen, was nur dazu führte, dass wir beschlossen Georgioupolis am nächsten Tag wieder zu verlassen, denn es gefiel uns trotz der schönen Eukalyptusbäume immer noch nicht besonders.
letzte Änderung: 29.11.2019 · Copyright © 2003 - 2024 by Angelika Rosenzweig