Mit dem Hoteltransfer ging es um 9:15 zum Flughafen, um 10:35 flogen wir ab und kamen in Bangkok um 11:50 an. Wir stiegen in ein Taxi und sagten Busbahnhof, und der Fahrer wollte natürlich wissen, wo wir den eigentlich hin wollten. Wie schon erwartet war die Fahrt nach Ban Pae mit dem Taxi gar nicht so teuer, er wollte 1800 Baht dafür haben, und der Preis erschien uns nicht zu hoch.
Die Fahrt dauerte mit einer kleinen Rauchpause 3 Stunden, nur in Ban Pae selbst kannte er sich nicht so gut aus und musste mehrmals fragen, wo das Schiff nach Ko Samed abfuhr, aber schließlich kamen wir zum richtigen Pier.
Hier bot man uns sofort eine Fahrt mit dem Schnellboot für teure 500 Baht an. Aber ein junges Pärchen, er Deutscher und sie Thailänderin, mischten sich ein und sie holte dann für uns die richtigen Fahrkarten für die normale Fähre um 16:00, mit der sie auch fahren wollten.
Die 16-Uhr Fähre fuhr um 16:30 los und gegen 17:00 waren wir auf der Insel, dann noch einen Pick up zur Ao Phai Beach und dort sahen wir schon Monika und Jürgen, die auf uns warteten. Sie hatten auch ein Bungalow in der Anlage Samed Villa für uns reserviert, denn es war schwierig etwas zu finden, wegen des Tsunami war alles ausgebucht.
Der Bungalow war sehr schön, aber auch recht teuer. Wir waren dafür aber in der ersten Reihe. Zunächst war ich etwas enttäuscht, ich hatte es mir so ähnlich vorgestellt, wie unser Paradies in Koh Samui, der weiße Sand direkt vor der Tür. Hier war nur Gartenanlage und dann Felsen, der eigentlich Strand war so etwa 100 Meter entfernt.
Unser Abendessen nahmen wir im Hotelrestaurant ein und die schöne Abendstimmung versöhnte mich etwas.
Ko Samet liegt etwa 200 km südöstlich von Bangkok und gehört zu der Provinz Rayong.
Die Entfernung zum Festland beträgt etwa 6km. Ko Samet ist nur ca. 7km lang und 3km breit und verfügt über 14 weiße, mit Palmen umsäumte Sandstrände mit vorgelagerten Korallenriffen.
Ko Samet ist ein Teil der Inselgruppe Khao Laem Ya Samet, die Naturschutzgebiet ist. Aus diesem Grunde wird den Besuchern eine Eintrittsgebühr von 200 Baht abverlangt, die aber für die gesamte Zeit gilt, die man auf der Insel verbringt.
Um 9:00 trafen wir uns zum Frühstück, danach blieb ich noch eine ganze Weile im Bungalow, weil es irgendwie jede Menge Mücken auf mich abgesehen hatten. Dann begab ich mich aber doch auf eine im Schatten stehende Liege. Eine nette Thai brachte meine Fingernägel wieder auf Vordermann, irgendwann gingen wir auch ins Wasser, merkwürdigerweise kam es mir kühl vor.
Zum Abendessen gingen wir einen Strand weiter, auch nur etwa 100 Meter entfernt, in die Ao Phudsa. Man saß sehr schön am Strand, das Essen war aber eher langweilig. Lag aber an dem von mir gewählten Gericht, was die anderen hatten war besser.
Der Tag war auch wieder faul. Nach dem Frühstück bezogen wir unsere Liegen, Rolf und Jürgen unternahmen eine Paddeltour, wir Mädels ließen uns massieren. Zum Mittagessen erhoben wir uns kurz, und aßen eine etwas geschmacklose Nudelsuppe. Danach wieder faul auf die Liegen, ab und zu ins Wasser, lesen, dösen und eigentlich gar nichts tun.
Zum Abendessen waren wir wieder an dem anderen Strand, dieses Mal hatte ich es mit dem Essen gut getroffen, es war köstlich.
Nun wollten wir mal etwas anderes machen und so brachen wir nach dem Frühstück auf, in die andere Richtung, nicht zu unserem Abendessen Strand, sondern in Richtung Pier. Die erste Bucht war Ao Hin Kok, sehr ruhig und wenig besucht, auch die Unterkünfte wirkten eher einfach. Die nächste Bucht ist die Diamond Beach (Hat Sai Kaeo), hier tobte schon etwas mehr das Leben, es gab sogar ein paar Geschäfte und jede Menge Restaurants direkt am Strand. Der Strand war auch richtig voll, aber auch sehr schön.
Gegen Mittag waren wir wieder in unserer Anlage und des wurde noch ein fauler Nachmittag, lesen, baden, schwätzen.
Am Abend vorher hatten wir gesehen, dass an unserer Bucht in dem einen Lokal ein Mensch mit Fackeln herumfuchtelte, was in der Dunkelheit sehr nett aussah, also wollten wir es uns aus der Nähe ansehen.
Als wir dort ankamen, war es noch sehr leer, aber gegen 22:00 kam immer mehr Jungvolk und kurz danach fing auch der Feuerkünstler an. Das Jungvolk trank überwiegend Cola mit Mekong aus Plastikeimern, ähnlich den Eimerchen, in denen es bei uns Gurken gibt, und sie wurden demzufolge auch fast alle ziemlich schnell betrunken und immer lauter, der Feuermensch wurde auch irgendwann langweilig und so gingen wir auf unseren Balkon.
Auch dieser Tag war nicht sehr ereignisreich, Fotogang durch unsere Anlage, Liege, Lesen, Massage. Gegen 14:00 gingen wir in die Ao Phudsa eine Nudelsuppe essen und besuchten das gut ausgestattete Internetcafé. Anschließend wieder faulenzen auf unserer Liege bis die Mücken kamen.
Das Abendessen fand wieder in Ao Phudsa statt, dieses mal köstliches Spareribs BBQ. Es war wirklich dort am schönsten abends zu sitzen, direkt am Strand mit den Füßen im Sand. Danach gönnten wir uns noch einen Cocktail in unserer Anlage, auch direkt am Strand bei Kerzenlicht und Fackelschein, etwas störend nur der Lärm aus der Feuerfuchtlerkneipe.
Merkwürdigerweise wurde ich schon um 5:30 Uhr wach, also beschloss ich den Sonnenaufgang zu fotografieren. Er war eher unspektakulär, es wurde einfach nur hell. Nach dem Frühstück entschlossen wir uns zu einem Spaziergang. Etwas den Berg hinauf, kamen wir zunächst zu einem Wasserreservoir, wo die Tankwagen das Wasser für die Anlagen holen. Da dies aber bei weitem nicht reicht, kommen jeden Tag auch noch mehrere Tankschiffe und liefern Wasser. Wir wollten zu anderen Seite der Insel und gingen in der Sonne die staubige Strasse entlang, vom Wege abzuweichen erschien uns nicht ratsam, denn das Gestrüpp und so eine Art Wald rechts und links der Strasse wirkten wenig einladend, zumal es ja auch alle möglich Getier dort geben konnte, eine überfahrene Schlange hatten wir schon auf der Strasse gesehen.
Die Strasse führte uns direkt zur Paradise Beach (Ao Phrao) an der Nordwestseite der Insel. Eine sehr schöne Bucht an der 3 teure Bungalow-Anlagen stehen. Es war alles sehr gepflegt und sauber, aber ansonsten war da gar nichts, nur die Anlagen und der Strand, das wäre uns etwas zu langweilig. Zum Mittagessen waren wir wieder zurück in unserem Hotel, aber die gebratenen Nudeln waren nicht gut. Dann zur Abwechslung noch etwas Liege, Lesen. Zum Baden gingen wir zur Ao Phudsa Bucht, dort war es schöner als bei uns, wie wir feststellten. Nicht so voll und die Bucht auch schöner.
Bis zum Nachmittag das Übliche mit Massage. Am späten Nachmittag wollten wir in die erste Bucht mit den Geschäften, denn an meinem Bikini war der Verschluss zerbrochen und ich wollte sehen, ob ich einen neuen bekäme. Aber die kleinen Größen waren die absoluten Jungmädchenmodelle und die anderen nur in Riesengrößen verfügbar.
Da wir nun schon mal woanders waren, beschlossen wir hier zu essen, in einem der vielen Restaurants am Strand und anschließend noch einen Cocktail direkt am Strand auf Matten am Boden sitzend. Sehr malerisch und stimmungsvoll. Wir gingen im Dunkeln zurück und zwischen der ersten und der zweiten Bucht war es wirklich sehr dunkel, wir waren froh die Taschenlampe dabei zu haben, denn es gab nirgendwo Licht, bis wir wieder in belebtere Gegend
Dieser Tag unterschied sich von den anderen dadurch, dass es sehr hohe Wellen gab, die Speedboote hatten große Schwierigkeiten, am Strand anzulegen, mir waren die Wellen sogar zum baden zu hoch. Am Nachmittag waren wir dann wieder in Ao Phudsa, wo sich dann ein richtiges Fußballspiel entwickelte, Touristen und Thais. Wie die Mannschaften zusammengestellt waren, war eigentlich nicht ersichtlich, aber die Spieler schienen es zu wissen. So saßen wir dort eine ganze Weile und schauten den Spielern zu. Zum Abendessen gingen wir wieder in das Fischrestaurant, aber dieses Mal schmecke der Fisch alt und war auch so gut wie überhaupt nicht gewürzt.
letzte Änderung: 27.11.2019 · Copyright © 2003 - 2024 by Angelika Rosenzweig