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Reisebericht China Philippinen 1994 Manila

Donnerstag 07.04.1994

Philippinen Karte mit Manila Abflug von Hongkong Lage der Philippinen: 5 bis 21 Grad nördlich des Äquators. 160 km südlich von Taiwan, 25 km nördlich von Sabah (Borneo), 960 km östlich von Vietnam. Fläche 299.404 qkm Landfläche; Entfernung Nord-Süd: 1850 km; Entfernung Ost-West: 1100 km. Insgesamt 7101 Inseln, davon etwa 2000 bewohnt.
Wichtigste ethnische Gruppe: Filipinos bedeutende Minderheiten: Indonesier, Chinesen, Inder, Spanier und Amerikaner. Das tropische philippinische Wetter hat zwei klar unterschiedene Jahreszeiten: die regnerischen Monate Juni bis Oktober und die trockenen Monate von November bis Mai. Die durchschnittliche Temperatur ist angenehm warm und liegt bei 29°C. Ungefähr 65 % Luftfeuchtigkeit in den trockenen und 98 % in den regnerischen Monaten.
Nach dem Zusammenschluß von 17 Städten und Gemeindebezirken wurde 1975 aus der Großstadt Manila die Metropole Manila, kurz Metro Manila genannt, mit etwa 16 Millionen Einwohnern.
Der Name Manila hat seinen Ursprung in den beiden Wörtern may und nilad. "may" bedeutet "dort gibt es" und "nilad" ist eine Mangrovenpflanze, die an der Mündung des Pasig Rivers wuchs. Metro Manila ist die Hauptstadt der Philippinen und darüber hinaus eines der größten Ballungszentren der Welt. Manila mag vielleicht nicht der Inbegriff fernöstlicher Exotik sein, jedoch zählt die Stadt mit ihrem kosmopolitischen Gepräge und ihrer kulturellen Vielfalt, dieser einzigartigen Mischung aus altspanischer Tradition und amerikanischem Flair, verwoben mit malaiisch-chinesischen Einflüssen, zu den interessantesten Metropolen Südostasiens.
Wir standen um 6:30 auf, packten unsere Sachen und fuhren um 8:15 vom Hotel zum Flughafen. Abflug pünktlich um 10:45 mit Cathay Pacific Ankunft in Manila um 12:15.
Ein wenig Spannung lag doch in unserer Ankunft, denn wir wußten nicht, ob die Buchungen und Verabredungen mit Rajah Tours geklappt hatten. Aber siehe da, wir wurden abgeholt. Vor dem Flughafen stand ein Mensch von Rajah Tours mit einem Schild mit unseren Namen und wir wurden in zwei Autos zum City Garden Hotel gefahren, wo wir um 14:00 ankamen.

Skyline Manila irgendwo in Manila

Um 15:30 trafen wir uns wieder in der Hotelhalle um das Büro von Rajah Tours aufzusuchen. Es war nur zwei Querstraßen weiter. Zuerst kümmerte sich eine junge Frau um uns, die schon alles mögliche für uns vorbereitet hatte, aber der Flug nach Baguio konnte leider nicht gebucht werden. Wir wurden dann erst mal ins Besprechungszimmer gebeten und die Chefin wurde geholt. Sie machte uns dann den Vorschlag eine gesamte Tour zu buchen, mit Auto und Fahrer und deutsch sprechenden Reiseleiter, und zwar zuerst nach Banaue und dann über Mout Data nach Baguio und dann retour nach Manila. Uns erschien das Angebot ziemlich reell und so buchten wir die gesamte Tour, einschließlich Badeaufenthalt im Tambuli Beach Resort auf Mactan Island und den Flug nach Cebu und zurück. Die Verhandlungen waren etwas zäh gelaufen und so verließen wir das Büro erst wieder gegen 18:00. Nun wollten wir essen gehen, aber auch nicht allzu lange und weit in der Gegend herumlaufen. Nachdem wir in ein Restaurant in Hotelnähe geschaut hatten, beschlossen wir doch lieber im Hotel zu essen. Es war nicht sehr bemerkenswert, recht lecker war der Verdauungsschnaps, ein philippinischer Rum, Tanduay.

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Freitag 08.04.1994

Da wir um 8:30 eine Stadtrundfahrt gebucht hatten, war wieder frühes Aufstehen angesagt (6:30, Frühstück um 7:30). Der Bus holte uns auch pünktlich ab, alerdings wurde bis 9:30 die Zeit damit verbracht, die restlichen Teilnehmer der Rundfahrt aus den verschiedenen Hotels "einzufangen". Insgesamt waren es 13 Personen, von denen immerhin zwei beim Einsteigen "Guten Morgen" sagten.

Soldatenfriedhof in Manila irgendwo in Manila

Zunächst fuhren wir zum amerikanischen Ehrenfriedhof, der sehr schön auf einem Hügel liegt. Die weitere Rundfahrt führte uns zu etlichen Gebäuden neueren Datums, wo aber nicht mal ausgestiegen wurde, ich weiß auch nicht mehr, was das alles war. Die meiste Zeit ging es wegen des chaotischen Verkehrs auch nur im Schrittempo vorwärts. Kurz ausgestiegen wurde an einem Aussichtspunkt auf die "Skyline" von Manila am Hafen, nach Hongkong auch eher ein müder Anblick. Schließlich kam der obligatorische Souvernirshop und dann ging es weiter in die Altstadt:

Blick auf die Altstadt in Manila irgendwo in Manila

Intramuros, die "Stadt in den Mauern", ist das Manila der Vergangenheit. Dort errichtete Legaspi 1571 nach dem Sieg über die Moslems eine Festung. Nach Attacken durch die chinesische Flotte wurden Filipinos zum Bau der Schutzmauer gezwungen. Ein breiter Wassergraben rundherum machte das Bollwerk komplett. Innerhalb der Mauern entstanden unter anderem feudale Herrschaftshäuser, 12 Kirchen und mehrere Hospitäler. Leben durften in den Anlagen allerdings nur Spanier und Mestizen. Filipinos wurden dort angesiedelt, wo sich heute der Rizal Park befindet. Fast völlig zerstört wurde Intramuros durch Bombenangriffe während des zweiten Weltkrieges. Relativ unversehrt blieb die San Augustin Church. Die Manila Cathedral wurde gleich nach dem Krieg wieder aufgebaut. Mit der Restauration weiterer historischer Gebäude wurde inzwischen begonnen. Zwei der ursprünglich sieben Tore der Stadt sind bereits erneuert. Ebenso einige schön anzusehende Häuser.
Am Fort Santiago verließen wir mal wieder den Bus, um dort ein wenig herumzulaufen:
Fort Santiago: Die wichtigste Verteidigungsanlage der Festungsstadt Intramuros war das Fort Santiago. Aus strategisch günstiger Lage an der Mündung des Pasig River konnte das Geschehen in der Bucht von Manila kontrolliert werden. Gefürchtet und berüchtigt waren die unter dem Meeresspiegel liegenden Kerkerzellen, in denen es bei Hochwasser für die Gefangenen keine Rettung gab.

Jeep in Manila irgendwo in Manila

Heute steht das Fort Santiago unter Denkmalschutz. Es gibt ein Freilufttheater, ein Rizal Museum und eine Ausstellung alter Autos. Nun dachte ich, sehen wir uns die Altstadt mit den beiden noch erhaltenen alten Kirchen an, aber weit gefehlt, der Bus fuhr nur daran vorbei, die Kirchen wurden ansonsten nicht weiter beachtet, sondern nur kurz erwähnt. Das war eigentlich der Teil, der mich von Manila interessiert hätte. Aber die Zeit war wohl um. Um 12:30 wurden wir wieder im Hotel abgesetzt, diesmal jedoch als erste.
Nachdem wir nun unseren Durst gelöscht hatten, war doch der Wunsch nach einer Mittagspause mit Schläfchen übermächtig, zumal es draussen heiß, dreckig und nicht sehr sehenswert erschien.
Um 17:00 trafen wir uns wieder im Hotelrestaurant/halle und machten uns wieder auf den Weg zu Rajah Tours um unsere Unterlagen abzuholen. Dabei erfuhren wir dann auch, dass es mit einem deutschsprachigen Reiseleiter in der Kürze der Zeit nicht geklappt hatte, wir hatten nur einen englischsprechenden Driver-Guide, der uns auch kurz vorgestellt wurde.
Aus dem Philippinen Handbuch hatte ich zwei Restaurants rausgesucht, die sich in Laufentfernung befanden, wo man draußen sitzen konnte und die vom Reisebuch empfohlen wurden. Wir machten uns also auf den Weg, entschlossen uns vor Ort für das Harbour View. Man konnte tatsächlich draußen sitzen, auf einer ehemaligen Mole, also alles etwas schlauchartig. Wir mußten erst noch eine Weile warten bis ein Tisch frei wurde, dann wurden wir "plaziert". Es saß sich dort sehr schön, zumal ein recht kräftiger Wind blies. Das Essen jedoch war sehr enttäuschend, es schmeckte eigentlich nach nichts.
Wir machten uns dann auf den Rückweg ins Hotel, noch weiter draußen herumzulaufen war nicht sehr verlockend, denn es gab eigentlich nichts zu sehen und heiß und stickig war es obendrein.

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letzte Änderung: 27.11.2019 · Copyright © 2003 - 2024 by Angelika Rosenzweig

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