Wir gingen ausnahmsweise zu Doxia und Babis frühstücken, denn es regnete und war kalt (nur 19 Grad) und die Terrasse im Acropol ist nicht überdacht.
Gegen Mittag wurde das Wetter etwas besser, und so fuhren wir doch nach Kalamaki ins Kiknos, um auf den bequemen Couchen am Strand zu sitzen und zu lesen, war es warm genug.
Als wir genug gelesen hatten fuhren wir zurück und weiter nach Matala, um in dem wunderbaren Buchladen Kalender zu kaufen und vom Restaurant Lion’s aus auf die Bucht von Matala zu schauen. Abendessen wie immer, und da es nicht regnete, konnten wir auch wieder zu Leonidas gehen.
Nach unserem späten Frühstück fuhren wir zum Markt nach Timbaki, um Kräuter und Honig zu kaufen. Es war wie immer recht voll, viel Neues gab es jedoch nicht.
So fuhren wir nach unseren Einkäufen wieder nach Kalamaki. Im dortigen Bioladen kauften wir noch mehr ein: Olivenöl und abgepackte Oliven (die überhaupt nicht schmecken, wie wir zuhause feststellten) und Honigraki, der heiß getrunken gut gegen Husten sein soll, was der Ladenbesitzer etwa 20 Mal wiederholte.
Nach dem Abendessen waren wir wieder auf der Platia.
Wir wollten nicht aufgeben und es noch einmal versuchen, das Kloster bei Vori zu finden. Zur Stärkung tranken wir wieder in dem netten Kafeneion in Vori einen Kaffee. Im Kreta Reisebuch vom Michael Müller Verlag steht: "Kloster Karditissas: von Vori die Straße in Richtung Magarikari nehmen. Nach dem Ortsausgang geht an einer Spitzkehre rechts eine Erdpiste ab, nach ca. 500 m kommt man zum verlassenen Kloster…"
Also folgten wir der Straße nach Magarikari, kamen zu der besagten Spitzkehre, dort stand auch der Wegweiser zum Kloster, aber leider kein Weg. Diesmal untersuchten wir die Stelle etwas genauer und fanden einen zugewachsenen Weg, der mit einem Zaun versperrt war. Jetzt lag die Vermutung nahe, dass dies der Weg zum Kloster ist und man da einfach nicht mehr entlangfahren durfte.
Wir fuhren nun wieder weiter nach Magarikari und von dort über Grigoria nach Kamares. Von diesem Bergdorf aus kann man zu Fuß zur Kamares Höhle in 1525 m Höhe (ca. 3 Stunden) oder aber in etwa 7 Stunden den Psiloritis Gipfel erreichen. Wollten wir aber nicht.
Schon unterwegs waren uns immer wieder Schilder bzw. Wegweiser zum kretischen Themenpark aufgefallen, und diese traten jetzt immer häufiger auf. Schließlich kamen wir bei Vorizia zu eben diesem Park, der im November 2017 eröffnet wurde. Hier in der Nähe soll Zeus geboren worden sein, und der Park zeigt die Geschichte Kretas von der minoischen Zeit bis heute. Das Gelände wirkte irgendwie verlassen, und so verzichteten wir auf einen Besuch.
Wir fuhren weiter nach Zaros, vorbei an den großen Forellenrestaurants Votomos bis zum kleinen malerischen Limni See, wo man auch Forellen essen kann, aber wir tranken nur einen leckeren griechischen Kaffee und genossen das lauschige Plätzchen.
Um 20 Uhr gingen wir zum Abendessen, ausnahmsweise zu Bodikos, der jetzt auch Kaloperasi heißt. Rolfs Essen wurde auch püriert, die Portion war aber viel zu groß, und meine Pizza war zwar lecker, aber keinesfalls zu schaffen. Pappsatt schleppten wir uns anschließend zur Platia zu Leonidas.
Um doch mal wieder etwas Neues kennenzulernen, wollten wir einen Ausflug zum Stausee von Faneroumenis machen. Wir fuhren zunächst nach Mires und dann weiter nach Galia, von dort gab es dann eine Schotterpiste nach Laloumas, und dort trafen wir dann auf die Staumauer. Der See war eine Enttäuschung, die Gegend drumherum ziemlich kahl und im Stausee fast kein Wasser.
So machten wir dann nur einen kurzen Fotostop und fuhren auf einer Straße, die es in der Karte nicht gab, über Skourvoula nach Vori. In "unserem" Kafeneion tranken wir wieder einen Kaffee und betrachteten das sonntägliche Treiben auf dem Dorfplatz. Gegen 17 Uhr waren wir wieder in Pitsidia, Bier bei Bodikos, Abendessen bei Babis und Doxia, anschließend noch zur Platia bei Leonidas.
Wir fuhren um 8.30 Uhr ab und kamen um 9.45 in Iraklion am Flughafen an, gaben unser Auto ab und warteten auf unseren Abflug.
Da wir sehr früh dran waren, wurden wir auch sehr schnell unser Gepäck los.
Wir flogen pünktlich um 12.30 Uhr ab und landeten ebenso pünktlich in Berlin Tegel um 14.45.
letzte Änderung: 29.11.2019 · Copyright © 2003 - 2024 by Angelika Rosenzweig