Vormittags packten wir unseren Krempel ein, mit dem Gefühl, dass die Taschen inzwischen doppelt so schwer seien. Dann erstanden wir noch etwas Wegzehrung (Brot und Frühstücksfleisch) und fuhren um kurz nach 13:00 zum Bahnhof; das Becak mit uns beiden und den Reisetaschen wirkte etwas überladen. Auf dem Bahnhof stellte sich dann heraus, dass es auch für die 2. Klasse keine Platzkarten gab, und die Reisewilligen machten alle ein wenig den Eindruck, in den Startlöchern zu stehen.
Wir bekamen aber doch einen guten Platz, später stieg sogar noch unser Gegenüber aus, und wir hatten zwei Bänke für uns. Um 18:00 wurde es ja leider dunkel, und als man draußen nichts mehr erkennen konnte, war die Fahrt auch nicht mehr sehr spannend.
Unser Reiseführer hatte das Hotel Tandjung empfohlen und so leisteten wir uns wegen der späten Stunde ein sehr teures Taxi für 10 Minuten Fahrt. Das Hotel erwies sich als sehr teure Bruchbude, die nicht mal sonderlich sauber war. Zuerst funktionierte die Lampe überhaupt nicht, dann ließ sie sich nach Reparatur nicht mehr abschalten, warmes Wasser gab's auch nicht, die Betten waren dreckig, alles andere wirkte ziemlich verkommen.
Wir zogen also um in ein anderes Hotel, mit so einer Art Bungalows, auch nicht gerade toll, aber etwas sauberer und noch teurer. Wahrscheinlich fand ich es nur so scheußlich, weil der Unterschied zu unserem schönen Hotel in Yogya so groß war. Irgendwann konnten wir dann doch trotz lärmender Air Condition einigermaßen schlafen.
letzte Änderung: 27.11.2019 · Copyright © 2003 - 2024 by Angelika Rosenzweig