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Reisebericht Thailand 2017 Bangkok

Freitag 03.03. - Sonnabend 04.03.2017

Thailand Karte mit Bangkok unser Flieger nach Doha in Berlin Tegel Um 20 Uhr waren Petra und ich am Flughafen Tegel an unserem Abflugsteig und wurden unser Gepäck los. Wir flogen fast pünktlich um 22.00 Uhr mit einem Airbus A330 von Qatar Airways in Tegel ab und kamen ebenfalls pünktlich um 5.25 Uhr morgens in Doha an, konnten aber zunächst nicht landen (warum auch immer).
Fast eine Stunde später landeten wir dann endlich. Der Flug war ganz ok, das Essen war lecker, aber leider kotzte die Frau vor uns etwa eine Stunde nach dem Essen, ohne die dafür vorgesehene Tüte zu benutzen. Die Flugbegleiterinnen kamen mit vielen Tüchern, Duftspray und Erfrischungstüchern. Aber es nützte nicht viel, es war trotz allem eine sehr starke Geruchbelästigung.
Nach der Ankunft schlenderten wir etwas müde und gelangweilt im Duty-Free-Bereich herum und tranken dann einen sehr teuren Kaffee in einem ungemütlichen Foodcourt und versuchten die Zeit totzuschlagen. Dann gingen wir zu unserem Gate B4 und mussten dort erfahren, dass wir nicht wie geplant um 8.40 Uhr abfliegen sollten, sondern erst um 10.15 Uhr. Also machten wir noch eine Runde über den großen, aber nicht besonders schönen Flughafen und warteten anschließend in der Nähe von unserem Abfluggate B4 auf das Boarding.
Unser Flieger war eine Boeing 777, recht groß für ca. 350 Passagiere, trotz der Größe war es genauso eng wie im Airbus, allerdings hatten wir Glück, der dritte Platz in unserer Reihe blieb frei. Der zweite Flug zog sich auch sehr in die Länge, obwohl wir nur 15 Minuten länger in der Luft waren. In Bangkok Suvarnabhumi kamen wir um 20.15 Uhr Ortszeit an, etwas Zeit hatte der Flieger also aufgeholt, wir waren nur noch 35 Minuten zu spät.
Der Weg zur Passkontrolle war endlos, aber es war nicht sehr voll und so waren wir nach 20 Minuten durch. Nur leider kam dann mein Koffer fast als letzter. Dann erstmal raus an die frische Luft, die nicht wirklich frisch war, aber es war schön warm. Nach der Ankunftszigarette gingen wir wieder in die Ankunftshalle zum Telefonanbieter True Move und erstanden für 499 Baht eine Telefonkarte, die auch gleich von den Mitarbeitern in das Telefon eingesetzt wurde.

merkwürdiges Vieh auf dem Flughafen Doha Abflug von Doha

Am Taxistand war es auch nicht voll. Der Taxifahrer wusste zunächst überhaupt nicht, wo er hinfahren sollte, aber als ich das Stichwort "Sapan Sang Hee" gab, strahlte er und sagte „aah Loyal Liver“ und fuhr uns zielstrebig und richtig in 45 Minuten zum Hotel Royal River, Fahrpreis 350 Baht. Weil er so gut gefahren war, gab es 400.
An der Rezeption im Royal River herrschte ein unglaubliches Getümmel irgendwelcher asiatischer Reisegruppen, deren Reiseleiter bei unserem Eincheckversuch andauernd dazwischen quatschten, nach langem Hin und Her bekamen wir endlich unseren Zimmerschlüssel für Zimmer Nr. 905 – River Front.

Lobby im Royal River Blick vom Balkon des Royal River

Wir packten nicht aus, sondern gingen zuerst zur Hauptstraße, der Thanon (Straße) Ratchawithi, in den 7-eleven-Laden an der Ecke, um uns mit Getränken zu versorgen (Saeng Som und Bier Chang). Danach saßen wir dann auf unserem Balkon herum und genossen die Aussicht und die Wärme. Um 2.00 Uhr gaben wir auf und gingen ins Bett.

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Sonntag 05.03.2017

Aufwachen kurz nach 8.00 Uhr, Kaffee trinken auf dem Balkon. Wir packten dann noch ein paar Sachen aus und waren dann kurz vor 10 Uhr beim Frühstück. Viel war nicht mehr da, aber das Frühstück im Royal River Hotel ist sowieso für europäische Menschen nicht gerade bemerkenswert, war allerdings im Vergleich zum Vorjahr etwas besser geworden. Als Neuerung gab es helles und dunkles Baguette und Scheiblettenkäse. Als wir noch nicht ganz fertig waren, wurde schon begonnen das Büffet abzubauen und die Tische für das Mittagessen zu decken.

Hochbahnbaustelle in der Thanon Charansanitwong Hundetransport auf thailändische Art

Nach dem Frühstück Aufbruch zum Tesco Kaufhaus in der Thanon Charansanitwong. Der Weg dorthin war begleitet von der Baustelle der neuen Sky-Train-Strecke. Die Pfeiler für den Sky Train stehen jetzt schon bis zur Kreuzung Thanon Ratchawithi / Thanon Charansanitwong. Eigentlich sollte die Ringbahn des Skytrain bis Ende 2017 fertig sein, aber so sieht es noch nicht aus. Aber Suvarnabhumi wurde auch erst 5 Jahre später als geplant fertig.
Unsere Einkäufe im Tesco hielten sich in Grenzen, nur ein paar Tops wurden gekauft. Leider wurde der Tesco auch um ein Drittel verkleinert, das andere Drittel ist jetzt ein Sportladen.
Wir gingen zurück, brachten unsere Einkäufe ins Zimmer und gingen dann weiter zum Restaurant Adang und aßen dort zu Mittag. Zurück im Hotel machten wir eine Pause, der Anreisetag hatte uns etwas erschöpft.

Gedenken an den König in der Soi Charansanitwong in der Soi Charansanitwong mit Blick auf das Royal River

Gegen 16 Uhr machten wir uns auf den Weg zur Chao Phraya Expressboot Haltestelle „Krung Thon Bridge“, etwa 10 Minuten von Hotel Royal River entfernt. Merkwürdigerweise kennen die Einheimischen diesen Namen nicht, die Brücke heißt für sie "Saphan Sang Hee".
Die Chao-Phraya-Expressboote sind die besten Nord-Süd-Verbindungen zwischen Orten in der Nähe des Flussufers. Zentrale Station mit Übergangsmöglichkeit zum Sky Train ist der Anleger an der Saphan Taksin (Sathorn Pier). Es gibt eine Linie, die an allen Haltestellen hält (keine Flagge; nur Mo-Fr 6.45–7.30 und 16.00–16.30 Uhr) und drei Linien, die Stationen überspringen (gelbe, grüne bzw. orange Flaggen auf dem Boot) an der Saphan Krung Thon hält Orange und Grün. An den Haltestellen-Piers hängen jeweils die Fahnen der dort haltenden Linien. Der Fahrpreis ist sehr niedrig (Orange 15, Grün 18 Baht) und wird direkt auf dem Boot bezahlt.
Das Ein- und Aussteigen ist etwas gewöhnungsbedürftig, wenn das Boot ankommt springt ein Mitarbeiter vom Boot und macht eine Leine fest, das Boot schiebt sich dicht an den Steg, wobei der Bootsmitarbeiter – keine Ahnung wie man den nennen könnte – laut und unüberhörbar auf einer Pfeife unterschiedliche Töne macht und damit dem Bootsfahrer ansagt, wie er das Boot an den Pier zu steuern hat. So wie der sich aufführt, der wichtigste Mann an Bord.
Wir hüpften also vom schwankenden Pier in das schwankende Boot, wobei sich Petra als Anfängerin erstaunlich gut hielt. Wir fuhren nur zwei Stationen bis Phra Arthit oder auch Banglamphoo und gingen dort wieder von Bord.

Expressboothaltestelle Krung Thon Bridge Wat Chana Songkhram Rachawora Mahawiharn

Nach dem schmalen Durchgang beim Anleger bis zur Thanon Phra Athit wandten wir uns nach rechts. Im kleinen Reisebüro Pilot wollten wir Fahrkarten für den Zug nach Nakhon Ratchasima kaufen, aber sie behauptete, den Zug um 10.05 Uhr gäbe es nicht, und wollte uns einen Bus aufschwatzen. Also gingen wir weiter und bogen links in die kleine Chana Songram Alley, versuchten es dort in einem weiteren Reisebüro, auch dort gab es nur Busse. Wir kamen dann direkt zum Eingang des Tempelgeländes des Wat Chana Songkhram Rachawora Mahawiharn, der aus dem 18. Jahrhundert stammt. Der Ausgang auf der anderen Seite führt auf die Thanon Chakrabong, die wir ein wenig rechts von Eingang überquerten, und so kamen wir in die bekannte Khao San Road.

Thanon Khaosan Thanon Khaosan

Khao San bedeutet „geschliffener Reis“ und wurde während der Regierungszeit von König Chulalongkorn (Rama V.) gebaut. Auf einer Postkarte aus dem Jahr 1921 kann man bereits einige hölzerne Geschäftshäuser an beiden Seiten der Straße sehen, wo hauptsächlich eben ungekochter, weißer (das heißt geschliffener und polierter) Reis verkauft wurde. Die kleine Straße ist nur 400 Meter lang und bekannt wurde sie Mitte der 1980er Jahre durch die Rucksacktouristen. Heute gibt es in der Straße jede Menge Übernachtungsmöglichkeiten, Kneipen, Restaurants, Antiquariate, Maßschneidereien, Straßenhändler und Reisebüros. In den letzten Jahren kamen vermehrt andere Touristen und die Khaosan hat sich sehr verändert. Größere Handelsketten haben sich angesiedelt, die einfachen Gästehäuser wurden renoviert und zu Mittelklassehotels umgebaut. Von der Khaosan Road führen Gassen zu weiteren Bars und Hotels. Die kleine Straße steht als Synonym für das komplette Touristenviertel, welches drumherum entstanden ist und ist fast eine eigene Welt. Man ist zwar in Thailand, ist es aber irgendwie doch nicht. Zu viele Touristen aus aller Welt drängen in die kleinen Straßen, das komplette Angebot ist auf westliche Ansprüche ausgerichtet. Thais kommen hier ohnehin nur zum Arbeiten oder mit westlichen Freunden zum billigen Feiern her.

Thanon Chakrabong Expressboothaltestelle Phra Arthit

Wir gingen die ganze Straße hinauf und bogen am Ende nach links in die Thanon Tanao ein und die nächste Möglichkeit wieder nach links in die Soi Rambuttri, die parallel zur Khao San verläuft. In den letzten Jahren hat sich auch diese kleine Straße zu einer Touristenmeile entwickelt, aber alles ist wesentlich ruhiger und es gibt auch noch kleine Garküchen, in denen das Essen noch thailändisch schmeckt. Wir überquerten die Thanon Chakrabong und machten in der Rambuttri eine Pause. Mein Pineappleshake war sehr lecker, Petras Eiscafé etwas zu süß.

Abendstimmung an der Krung Thon Bridge Abendstimmung an der Krung Thon Bridge

Wir schlenderten wieder zum Phra Arthit Pier und fuhren zurück zur Krung Thon Bridge. Beim Einsteigen wurden wir gefragt, wo wir denn hin wollten. Die meisten Touristen fahren in die andere Richtung, und sie vermuteten, dass wir uns vertan hätten, was wir selbst schon mal beobachtet hatten, dass Touristen das Boot in der falschen Richtung erwischt hatten.
Das Abendessen gab es wieder bei Adang, wie immer lecker, Frühlingsrollen und Gemüse in Austernsoße.
Den Rest des Abends verbrachten wir wieder auf dem Balkon, allerdings dieses Mal nur bis Mitternacht.

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Montag 06.03.2017

Um 10.30 fuhren wir wieder mit dem Expressboot, wir wollten zum Wat Phra Kaeo und zum Königspalast.
Das Boot war sehr voll, ich konnte nicht so richtig was erkennen und so kam es, dass wir fälschlicherweise an der Station Wa Tang ausgestiegen sind. Als wir ein Stück gegangen waren, merkte ich, dass es nicht stimmt und wir versuchten den Stadtplan zu befragen. Aber ich hatte nicht mal gemerkt, dass wir auch an der falschen Flussseite ausgestiegen waren. Eine kleine ältere Dame wollte uns helfen, erklärte irgendwas und als wir nichts verstanden, meinte sie, wir sollten ihr folgen und so brachte sie uns zur Fähre und wir setzten für 5 Baht über und kamen so zum Pier Ta Maharaj. Nun war es auch nicht mehr weit.

Expressboothaltestelle Taj Maharaj Thais auf dem Weg, um von ihrem König Abschied zu nehmen

An der Kreuzung Thanon Maharat / Thanon Na Phra Lan war die Na Phra Lan für den Autoverkehr gesperrt. Die Fußgänger durften aber auch nicht so einfach die Straße entlanggehen, sondern mussten durch eine Kontrolle wie am Flughafen und manche mussten auch ihren Pass zeigen. Größere Menschenmassen schoben sich dann in Richtung Palasteingang. An der Kasse war es nicht so voll, denn fast alles waren Reisegruppen, hauptsächlich Chinesen und Japaner, die wirklich die Weltmeister im Drängeln und Schubsen sind.

Blick auf den Goldenen Chedi - Wat Phra Kaeo Phra Si Ratana Chedi

Wat Phra Kaeo (wörtl. Tempel des Smaragd-Buddha), offizieller Name Wat Phra Sri Rattana Satsadaram, ist der Tempel des Königs im alten Königspalast in Bangkok.
Als Chao Phraya Chakri, der zukünftige König Phuttayodfa Chulalok (Rama I.) die neue siamesische Hauptstadt auf die östliche Seite des Maenam Chao Phraya verlegen wollte, gab es dort bereits seit mehr als 100 Jahren die Tempel Wat Potharam (heute Wat Phra Jetuphon, Wat Pho) und nördlich davon Wat Salak (heute Wat Mahathat). Das Gelände dazwischen war sehr sumpfig und musste erst trockengelegt werden, bevor mit dem Bau des Palastes und des Tempels im Jahr 1782 begonnen werden konnte.

Gedränge am Jade-Buddha-Tempel Tor mit Dämonenwächtern und Touristengetümmel


Der Wat Phra Kaeo beherbergt den "Emerald Buddha" oder "smaragdenen Buddha", der aber wahrscheinlich aus Jade besteht. Trotz seiner unscheinbaren Größe (66 cm hoch und 45 cm breit) gilt der "Emerald Buddha" als d a s religiöse Symbol Thailands. In einer königlichen Zeremonie wird dreimal im Jahr das Gewand des Buddhas gewechselt. Der Emerald Buddha wird heute in einem gewaltigen Altarkomplex aufbewahrt, vor dem die Thais in tiefer Ehrfurcht sitzen und beten. Die Innenwände des Wats sind mit filigranen Fresken verziert, die vom Kampf Buddhas gegen Mara erzählen. Die Fresken stammen aus der Zeit Rama III.
Ein weiteres hervorstechendes Merkmal des Wats ist der goldene Chedi, der weithin sichtbar ist und ein wundervolles, millionenfach geknipstes Fotomotiv darstellt. Der Chedi wurde erst 1885 erbaut. Im gesamten Tempelgelände ist die hervorstechendste Farbe Gold, es glitzert und funkelt im Sonnenlicht, die Intarsienarbeiten aus Edelsteinen verstärken noch den Eindruck von Prunk und Pracht.

Chedi mit Dämonen am Royal Pantheon goldene Figur im Tempelgelände

Irgendwann waren wir auch durch die Schleuse am Eingang zum Wat Phra Kaeo durch, und drinnen war es dann genauso voll wie im Jahr davor an Chinese New Year. Petra wollte noch wissen, ob das alles sein muss, weil ihr das Gedränge auf die Nerven ging. Aber da mussten wir nun im wahrsten Sinne des Wortes durch.
Das Innere des Jadebuddhatempels ließen wir aus, da wollten alle rein und das Gedränge war unbeschreiblich. Ein wütender Wachmann warf alle Schuhe, die die Touristen irgendwo und nicht in den vorgesehenen Regalen abgestellt hatten, einfach über die den Tempel umgebende Mauer, da werden etliche ihre Schuhe gesucht haben.

im Gelände des Königspalastes im Gelände des Königspalastes

Im Durchgang zum Königspalast bildete sich noch einmal ein Stau, weil eine große Gruppe schwarz gekleideter Thais zum Thronsaal wollten, um von ihrem König Abschied zu nehmen, der dort aufgebahrt war.
Das Palastgelände war für die Touristen gesperrt, es gab nur einen schmalen Weg an der Seite, der uns direkt zum Ausgang führte. Am Ausgang angekommen, wollte ich nach rechts gehen, um zum Wat Po zu kommen, ging aber nicht, dort war auch alles gesperrt und wir mussten zurück zur Kreuzung Thanon Maharat / Thanon Na Phra Lan.
An der Ecke der Straße, die zum Sanam Luang führt kam auch wieder ein endloser Strom schwarzgekleideter Thais, die auch alle zum König wollten. Alle diese Leute sammeln sich am Sanam Luang, die Wartezeit kann bis zu 10 Stunden betragen. Und das seit 5 Monaten!
Da wir keine Lust hatten, in der prallen Sonne bis zum Wat Po zu laufen, hielten wir ein Tuk Tuk an, und ließen uns fahren.

der liegende Buddha im Viharn von Wat Po bringt Glück, wenn man da Kleingeld reintut

Wat Pho wird von Touristen meist Tempel des liegenden Buddha genannt. Sein offizieller Name ist Wat Phra Chetuphon Vimolmangkalaram Rajaworamahaviharn, wird aber zu Wat Phra Chetuphon abgekürzt, Einheimische nennen ihn aber noch immer Wat Pho nach seinem historischen Namen Wat Potharam.
Der Wat wurde bereits im 17. Jahrhundert gegründet, zur Gründung seiner neuen Hauptstadt Bangkok restaurierte und erweiterte König Rama I. den Tempel (das dauerte von 1789-1801) und gab ihm den neuen Namen. Auch alle weiteren Könige der Chakri-Dynastie erweiterten und restaurierten den Tempel. Eine schmale Gasse, die Soi Chetuphon, trennt die eigentliche Tempelanlage vom Kloster. Mehr als 300 Mönche leben hier. Den Hauptanziehungspunkt für die meisten Besucher bildet der große liegende Buddha mit einer Länge von 49 m und einer Höhe von 12 m, aus Ziegeln und Zement hergestellt und mit Blattgold überzogen. Auf seinen überdimensionalen Fußsohlen mit den gleich langen Zehen sind 108 Perlmuttplättchen angebracht, deren Inschriften die Zeichen und Qualitäten Buddhas schildern. Die um den liegenden Buddha gebaute Wandelhalle ist leider recht knapp bemessen, so dass man keine gute Perspektive von der Dimension der Figur erhält.

ein Tor im Wat Po Einige der insgesamt 71 Chedis im Wat Po

Aber das Schöne an diesem Tempel ist auch nicht der große Buddha, sondern die Weitläufigkeit des Tempelgeländes, wo man, wenn man sich vom Touristenstrom, die sich alle nur den großen Buddha ansehen wollten, entfernt viele Oasen der Ruhe finden kann, wohin sich nur ganz vereinzelt Leute hin „verlaufen“.
Auf dem Tempelgelände befinden sich weitere 400 Buddha-Figuren aus den verschiedenen Epochen, sowie mit Porzellanstücken bedeckte Chedis. In der Halle des liegenden Buddha herrschte ebenfalls ein fürchterliches Gedränge. Also drängelten wir uns durch die Massen, versuchten auch mehr oder weniger vergeblich den riesigen Kerl zu fotografieren.
Hinter dem liegenden Buddha stehen 108 Opferschalen. Es wird behauptet, wenn man eine Münze in die Schalen wirft, bringt das Glück, schaden kann es aber auf gar keinen Fall. Also wechselten wir 10 Baht in 25-Satang Münzen und verteilten sie auf die Opferschalen. Das Geklapper der kleinen Münzen ist im ganzen Tempel zu hören, denn sehr viele wollen Glück haben.

Reihe von sitzenden Buddha-Statuen im Wat Po Phra Phuttha Thewa Patimakon im Ubosoth im Wat Po

Außerhalb des Tempels war in der näheren Umgebung auch jede Menge los, wir bewegten uns dann noch weiter in das Tempelgelände hinein und zwischen den vielen Chedis war es dann doch deutlich ruhiger und wie immer sehr schön.
Wir verließen Wat Po und wollten nun noch zum Bahnhof. Auf das Gedöns mit Expressboot, Sky-Train und U-Bahn hatten wir keine Lust, also wieder ein Tuk Tuk. Der erste Fahrer wollte 450 Baht haben, was wir ablehnten, er ließ auch nicht wirklich mit sich handeln, schließlich fuhr uns eine Fahrerin für 200 Baht, was sicher auch noch viel mehr war als die Thais bezahlen. Wir hatten mit der jungen Frau ein Renn-Tuk-Tuk erwischt und so waren wir in kürzester Zeit am Bahnhof.

Tuk Tuk Fahrt zum Bahnhof die Halle vom Bahnhof Hualaphong

Natürlich bekamen wir dort problemlos unsere Fahrkarten für den Zug um 10.05 nach Nakhon Ratchasima. Der Bahnhof wurde nach 6 jähriger Bauzeit im Jahre 1916 fertiggestellt und eröffnet. Er hat eine große Halle mit Restaurants und kleineren Essensständen. Hier findet man auch die Ticket-Schalter. Gegenüber von den Schaltern war auch hier, wie in allen öffentlichen Gebäuden und Einrichtungen ein mit Blumen und Trauerflor geschmücktes Bild des verstorbenen Königs. Neben dem Eingang zu den 20 Bahnsteigen gab es ein viel kleineres Bild des neuen Königs.
Gegenüber vom Haupteingang des Bahnhofs gibt es ein paar nette Restaurants, in einem von denen aßen wir eine Kleinigkeit zu Mittag, sehr schmackhaft und nicht auf den Touristengeschmack abgestimmt.

Restaurant am Bahnhof Kondolenzbuch im U-Bahnhof

Im U-Bahnhof war auch das typische Bild von König Bhumipol aufgestellt, es war ganz leer und so trugen wir uns in das Kondolenzbuch ein. Wir fuhren dann mit der U-Bahn stiegen in Silom / Sala Daeng um, weiter ging es mit dem Sky-Train bis Sapan Taksin. Von dort aus mal wieder mit dem Expressboot, wobei ich am Pier fast nichts wiedererkannt habe. Es wurde ein neuer Pier gebaut, der alte dient jetzt nur noch den Hotel-Shuttle-Booten. In das erste Boot passten wir nicht mehr hinein, also mussten wir auf das nächste warten, was etwa eine halbe Stunde dauerte und auch rappelvoll wurde. Weil auch an jeder Halte sehr viele ein und ausstiegen, dauerte die Fahrt bis Phra Arthit eine ganze Stunde und wir waren erst um halb vier dort.
Petra ließ sich die Finger- und Fußnägel hübsch machen und ich gönnte mir in der Zeit eine halbstündige Fußmassage. Mit dem vorletzten Boot fuhren wir kurz vor 19 Uhr zurück zur Krung Thon Bridge. Zum Abendessen gingen wir wieder zu Adang, der Taschenladen hatte immer noch geschlossen. Anschließend genossen wir wieder den Blick von unserem Balkon und das schöne warme Wetter.

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Dienstag 07.03.2017

Frühstück um kurz nach 6.00 Uhr, Aufbruch um 7.00 Uhr und Fahrt mit dem Expressboot bis zur Sapan Taksin, denn dort am Hotelshuttlepier war unser Treffpunkt für den Ausflug nach Mae Klong. Wir waren pünktlich dort, etwa um 10 Minuten vor 8 Uhr. Dann kam auch bald unsere Reiseleiterin, namens Ooh. Sie sprach recht gut Deutsch, man musste sich nur etwas einhören. Dann gesellte sich noch ein Ehepaar aus Frankfurt am Main, wie sie betonten, dazu und wir waren vollzählig. Wir gingen zu unserem Bus, vorbei an einigen Essensständen, die Frühstück für die Schulkinder anboten, wie uns Ooh erklärte. Wir stiegen in einen gepflegten Kleinbus, Toyota für 9 Personen, so hatten wir zu fünft gut Platz.

Fischmarkt in Mahachai Fischmarkt in Mahachai

Unsere Fahrt nach Mahachai, einer lebendigen Provinzstadt an der Mündung des Tha-Chin-Flusses im Distrikt Samut Sakhon, dauerte eine halbe Stunde. Mahachai ist 28 km von Bangkok entfernt und hat einen der größten Frischfischmärkte in Thailand. Wir schlenderten über den Markt und kamen schließlich zum Fluss zu einer kleinen Fähre über den Tai Chin Fluss, die uns nach Ban Laem brachte. Dort heuerte unsere Reiseleiterin fünf Rikschafahrer an, die uns zum Bahnhof fuhren. Wir nannten sie die Rikscha-Rentner Gang,

Rikscha-Rentner-Gang von Ban Laem unterwegs zum Bahnhof von Ban Laem

Auf dem kleinen verträumten Bahnhof mussten wir noch etwa 20 Minuten auf den Zug warten. Am Bahnhof trafen wir noch eine zweite Gruppe von Green Mango Tours, die aus 7 Teilnehmern bestand. Da die maximale Gruppe bei diesem Veranstalter nur 9 Personen beträgt, wurden eben zwei Gruppen gebildet. Als der Zug kam, stiegen wir in den letzten Wagen ein.

der Bahnhof von Ban Laem der Bahnhof von Ban Laem

Der Zug fuhr fast pünktlich los, nicht sehr komfortabel, denn es gibt nur Wagen der dritten Klasse, aber bei der Fahrzeit von nur einer Stunde eher unwichtig. Wir hielten unterwegs mehrmals in kleinen Orten und kamen vorbei an riesigen Salzgewinnungsanlagen und vielen Obstplantagen. Unterwegs wechselten wir auch den Distrikt und fuhren über die Grenze zum Distrikt Samut Songkhram.

unterwegs nach Mae Klong Salzfelder unterwegs nach Mae Klong

Dann wurde es unruhig im Zug, alle wollten an das hintere Fenster, denn wir hatten unser Ziel den Talad Rom Hoob (frei übersetzt "Die Schirme zurück Markt"), von Mae Klong erreicht. Der Zug zuckelte im Schritttempo durch den Markt. Da wir nach hinten rausschauten, konnten wir sehen, wie die Marktleute sofort, wenn der Zug durch ist, alle Markisen wieder ausklappen und ihre Waren wieder auf die Schienen stellen. Und außerdem sahen wir sehr viele Touristen, die auch gleich auf die Schienen sprangen und uns wie wild fotografierten. Die sind jetzt auch alle auf unseren Fotos drauf.

Fahrt durch den Markt von Maeklong Fahrt durch den Markt von Maeklong

Der Mae Klong Market findet seit über 100 Jahren genau an dieser Stelle statt - noch bevor hier eine Eisenbahnstrecke hindurch gelegt wurde. Die Thais entschieden sich trotz des Zugverkehrs zu bleiben, und kamen zu einer eher inoffiziellen Einigung mit der Bahngesellschaft - sie "teilen" sich die Gleise. Es wird gemunkelt, dass ein Grund der Thais weiterhin entlang der Gleise zu verkaufen, darin liegt, dass sie hier keine Standgebühren zahlen müssen - ein anderer ist purer Trotz und das Festhalten an ihrer Tradition.

Fahrt durch den Markt von Maeklong Fahrt durch den Markt von Maeklong

Am Bahnhof von Mae Klong angekommen stiegen wir aus dem Zug und liefen jetzt zurück durch den jetzt wieder „zugeklappten“ Markt. Irgendwie hatte man das Gefühl, dass der Markt überall ist und es auch alles gibt, was das Herz begehrt: frisches Obst und Gemüse, Garnelen und andere Schalentiere, frischer Fisch, Kleidung und Schnickschnack für Touristen. Es war sehr voll und sehr stickig, wir hatten auch den Eindruck, dass die Thais von den Touristenmengen etwas genervt waren. Wir liefen bis zum Anfang des Marktes und sollten an einem kleinen Getränkestand warten.

auf dem Markt von Maeklong auf dem Markt von Maeklong

Weit entfernt hörte man schon den Zug hupen und dann ergriff geschäftiges Treiben die Händler, und innerhalb weniger Sekunden war dort, wo eben die Waren angeboten wurden, alles beiseite geräumt. Die Markisen wurden eingeklappt und dann kam auch schon der Zug. Mit einer Höhe von knapp vier Metern ist er schon etwas beängstigend, wenn er nur wenige Zentimeter an einem vorbeifährt, obwohl der Zug im Schritttempo durch den Markt zuckelt.

der Zug kommt zurück der Zug kommt zurück

Nachdem der Zug durchgefahren war, führte uns die Reiseleiterin wieder zu unserem Bus und wir fuhren nach Klong Kone, das inmitten weitflächiger Wasserfelder liegt mit labyrinthischen Kanalgräben und den Gezeiten ausgesetzt ist.
Die Bewohner von Klong Kone und den Nachbarortschaften waren seit alters her Fischer und Muschelsucher in den Mangrovengehölzen an der flachen Tieflandküste. Später fanden sie Arbeit in der Garnelenindustrie. Doch die rücksichtslose Garnelenwirtschaft war ein Landfresser und breitete sich zunehmend in den primären Mangrovenwald hinein aus. Nachdem die Garnelenbetriebe aufgeben mussten, entdeckten die Menschen mit Schrecken, dass sie zu ihrer alten Arbeit als Muschelsucher nicht mehr zurückkehren konnten. Denn der Wald war verschwunden und mit ihm die Muscheln.

Bootsfahrt auf dem  Mae Klong Bootsfahrt auf dem  Mae Klong

1989 erreichten die unerträglichen Auswirkungen der Garnelenzucht wie Waldvernichtung und Wasserverschmutzung ihren Höhepunkt, und immer mehr Garnelenfarmer mussten aufgeben. 1990 starteten die Behörden ein unter königlicher Schirmherrschaft stehendes mehrjähriges Mangrovenschutzprogramm für das Mündungsgebiet des Mae Klong Flusses, doch erst im Jahr 2008 war die rekultivierte Waldfläche wieder angewachsen.
Der tropische Mangrovenwald bildet einen natürlichen Schutzwall für die Küsten und zählt zu den produktivsten Ökosystemen der Erde, in denen vielfältiges und artenreiches maritimes Leben zu Hause ist. Die immergrüne marine Küstenmangrove ist eine der eigentümlichsten tropischen Pflanzenarten. Sie liebt die warmen Temperaturen und steht gerne in brackigen oder salzigen Küstengewässern. Mit dem Wiederaufbau des Mangrovenforsts erholte sich das marine Ökosystem nach und nach. Einstige endemische Tierarten wie Meeresgarnelen, Muscheln und Schlammkrabben kamen zurück. Und auch andere Bewohner sind wieder da: Warane und Affen, Silberreiher, schwarze Fischreiher, blau leuchtende Eisvögel und amphibisch lebende Schlammfische.
Auch für die Einwohner der umliegenden Dörfer werden die Erfolge nun sichtbar. Nachdem sie nach dem Zusammenbruch der Garnelenfarmen arbeitslos geworden waren und Jobs in weit entfernt liegenden Industrien suchen mussten, können sie nun wieder in ihrer angestammten Heimatregion bleiben. Neben ihrer herkömmlichen Beschäftigung im Fischfang ist es ihnen gelungen, mit dem Ökotourismus eine zweite nachhaltige Einkommensquelle zu etablieren.

schwimmende Makaken im Mangrovenwald schwimmende Makaken im Mangrovenwald

Wir fuhren in unserem Longtailboot zunächst durch die Muschelfelder der beliebten Herzmuscheln und bogen dann in den Mangrovenwald im Mündungsgebiet der Kanäle ein. Die Reiseleiterin warf irgendetwas ins Wasser und plötzlich wurde es in den Mangroven lebendig. Ein paar wilde Makakenhorden, die dort leben, hangeln sich beim Herannahen des Bootes aus den Bäumen herunter, springen ins Wasser und schwimmen dem Leckerbissen hinterher.
Zwar gelten Affen gemeinhin als wasserscheu, doch die in den thailändischen Gewässerwäldern vorkommenden Langschwanzmakaken sind ausgezeichnete Schwimmer und sogar Taucher. Sie schlafen in den Bäumen und ernähren sich bevorzugt von reifem Obst, jungen Blättern, frischen Stängeln und Samen manchmal auch Meeresgarnelen und Schlickkrebse.

Restaurant auf Stelzen mitten auf dem Mae Klong Restaurant auf Stelzen mitten auf dem Mae Klong

Nachdem die Makaken etwas zu essen bekommen hatten, sollten wir nun auch gefüttert werden. Das Boot stoppte an einem Haus, das mitten im Wasser auf Stelzen stand. Wir mussten uns über eine sehr steile abenteuerliche Leiter ohne Geländer nach oben hangeln. Die zweite Reisegruppe war uns dicht auf den Fersen und erklomm ebenso ungeschickt wie wir diese Leiter. Der Tisch war schon gedeckt. Es gab eine leckere Tom Yum Kung, ein Gemüsegericht, einen gegrillten Fisch, ein Gericht mit Hühnchen und Gemüse, einen gekochten Fisch mit Soße und dazu natürlich Reis. Das Essen war wirklich sehr lecker, aber für uns vier Leute natürlich viel zu viel, es war überhaupt nicht zu schaffen. Nach etwa einer Stunde drohte der Abstieg auf das Boot über die schreckliche Leiter, aber es ist uns allen gelungen unfallfrei wieder im Boot anzukommen.

chinesischer Tempel in der  Soi Charoen Krung Restaurant Adang

Das Boot brachte uns zurück nach Klong Kone, dort stiegen wir wieder in unseren Bus und fuhren zurück nach Bangkok. Auf der Rückfahrt war es sehr ruhig im Bus, alle dösten vor sich hin. Nach anderthalb Stunden kamen wir wieder an der Sapan Taksin an, und verabschiedeten uns von unserer netten Reiseleiterin.
Wir hatten jetzt wirklich Appetit auf einen Kaffee und dachten in einem der teuren Hotels werden wir schon etwas finden. Mussten wir aber gar nicht, denn an einer Ecke der Soi Charoen Krung fanden wir ein nett aussehendes Restaurant, wo man draußen sitzen konnte, wir auch rauchen durften und einen brauchbaren Kaffee hatten sie auch. Inzwischen war es schon 16 Uhr, wir tranken unseren Kaffee, warfen noch einen Blick in einen kleinen chinesischen Tempel neben dem Restaurant, aber er war nur von außen hübsch anzusehen, innen war es mehr eine Rumpelkammer und machten uns dann auf den Heimweg. Am Pier war es auch wieder recht voll, aber wir kamen wenigstens mit dem ersten Boot mit.
Im Hotel machten wir uns zunächst mit einer Dusche frisch, saßen noch etwas auf dem Balkon herum und gingen dann zu Adang zum Abendessen, wie immer lecker.

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Mittwoch 08.03.2017

Wir frühstückten um 9.00 Uhr und verließen das Hotel bereits um kurz nach 10 Uhr. Und wieder das Expressboot bis Phra Athit. Wir wollten zur Anlegestelle des Klongbootes in der Nähe vom Golden Mount Tempel, hatten aber keine Lust die lange Strecke zu laufen und gönnten uns ein Tuk Tuk, das mit uns den Ratchadamnoen Klang entlang fuhr.
Thanon Ratchadamnoen, eine Prachtstraße im Zentrum Bangkoks. Sie ist 3,3 Kilometer lang und verbindet den Großen Palast mit dem neueren Dusit-Palast, in dem die Monarchen seit 1901 zumeist residiert haben.

auf der Thanon Ratchdamnoen Klang auf der Thanon Ratchadamnoen Klang

Der Name der Straße bedeutet etwa „Königlicher Weg. Die Anlage der Prachtstraße ist beeinflusst von König Chulalongkorns Europareise im Jahr 1897. Als Vorbilder dienten eventuell „Unter den Linden“ in Berlin und die Avenue des Champs-Élysées. Die Errichtung des Ratchadamnoen-Boulevards war Teil der ersten großen, planmäßigen Umgestaltung Bangkoks seit seiner Gründung 1782 Nach dem Staatsstreich 1932, der die absolute Monarchie beendete, wurde der mittlere Ratchadamnoen-Boulevard verbreitert, und es entstanden die charakteristischen, vierstöckigen Geschäftshäuser. 1939 ließ der damalige Ministerpräsident auf der Mitte des Ratchadamnoen-Klang-Boulevards das Demokratiedenkmal errichten, das an das Inkrafttreten der ersten Verfassung im Jahr 1932 erinnern soll.
Die Straße ist eigentlich recht langweilig entlang zu laufen, ein wenig Abwechslung wird nur durch die vielen Losverkäufer geboten, die sich vor den Häusern aus den 1930er Jahren angesiedelt haben.

das Mahakan Fort Haltestelle des Klongbootes: Panfa Leelard

Wir verließen das Tuk Tuk an der Mahakan Festung, die ein Teil der alten Stadtmauer ist. Die kleine Festung ist schön weiß gestrichen, aber drum herum ist alles ein wenig vergammelt. Wir umrundeten das kleine Gemäuer, konnten aber keinen Eingang finden, eine wirklich uneinnehmbare Festung. Die Festung liegt direkt am Ufer eines Khlong, eine kleine steile Brücke führt hinüber, und dort liegt auch die Haltestelle der Khlong Saen Saep Expressboote. Der Khlong verläuft Richtung Osten parallel zu der staugeplagten Phetchaburi Road und weiter bis in den Stadtteil Bang Kapi. Die westliche und östliche Teillinie haben ihren Umsteigepunkt in Pratu Nam nahe Central World.

Klong-Boot-Fahrt auf dem Klong Bang Lam Phu Klong-Boot-Fahrt auf dem Klong Bang Lam Phu

Mit der Fahrt vom Anleger Phan Fa Lilat an der Brücke nach Pratu Nam (12 Baht) haben wir dieses etwas abenteuerliche öffentliche Verkehrsmittel einmal erlebt. Der östliche Abschnitt ab Pratu Nam (Preis bis 20 Baht) wird vor allem von Pendlern genutzt. Der Fahrpreis wurde beim „Schaffner“ bezahlt, der während der Fahrt auf der Reling balancierte. Es kann leicht passieren, dass man von der Gischt etwas nassgespritzt wird. Die Plastikplanen, die das verhindern sollen, müssen von den Passagieren selbst hoch- und runtergezogen werden, was der Passagier vor uns ausgiebig tat, er hatte wohl Angst um seine schöne Frisur, so konnten wir leider nicht viel sehen. Die Fahrt dauerte eine halbe Stunde und wir stiegen am Pratu Nam Pier aus

Pratu Nam Pier Pratu Nam Pier

Die Festung liegt direkt am Ufer eines Khlong, an der Stelle, wo der Klong Maha Nak in den Klong Banglampoo mündet. Eine kleine steile Brücke führt über den Klong Maha Nak und dort liegt auch die Haltestelle der Khlong Saen Saep Expressboote. Der Khlong verläuft Richtung Osten parallel zu der staugeplagten Phetchaburi Road und weiter bis in den Stadtteil Bang Kapi. Die westliche und östliche Teillinie haben ihren Umsteigepunkt in Pratu Nam nahe Central World. Mit der Fahrt vom Anleger Phan Fa Lilat an der Brücke nach Pratu Nam (12 Baht) haben wir dieses etwas abenteuerliche öffentliche Verkehrsmittel einmal erlebt. Der östliche Abschnitt ab Pratu Nam (Preis bis 20 Baht) wird vor allem von Pendlern genutzt. Der Fahrpreis wurde beim "Schaffner" bezahlt, der während der Fahrt auf der Reling balancierte. Es kann leicht passieren, dass man von der Gischt etwas nassgespritzt wird. Die Plastikplanen, die das verhindern sollen, müssen von den Passagieren selbst hoch- und runtergezogen werden.

Thanon Ratchaprarop mit Baiyoke Tower 2 Thanon Ratchaprarop mit Baiyoke Tower 2

Wir und gingen in Richtung der Kreuzung Thanon Ratchadamri - Ratchaprarop Ecke Petchaburi Road, die wir unter Einsatz unseres Lebens überquerten, nach dem Motto: wenn die Thais über die Straße gehen, gehen wir auch, die werden schon wissen, was sie tun, hat auch geklappt, wir kamen heil auf die andere Seite. An der Thanon Ratchaprarop liegt der bekannte Pratunam Market, der größte Markt für Textilien in Thailand. Hier findet man die größte Auswahl an Textilien, Stoffen, Kleidung und Accessoires in Bangkok. Beim Pratunam Market handelt es sich um einen Großhandelsmarkt, bei dem neben ausländischen Großhändlern und Exporteuren auch Thailänder einkaufen, welche die hier gekaufte Ware an anderen Märkten in Bangkok und ganz Thailand wieder verkaufen. Man bekommt die auf dem Pratunam Markt angebotene Ware auch in kleinen Mengen als Einzelverkauf zu extrem günstigen Preisen. Merkwürdigerweise waren die Stände, die den gesamten Bürgersteig der Ratchaprarop Road sonst einnehmen, nicht da, hier wurde immer eine große Auswahl an Klamotten angeboten. Hier gehen nicht nur die Touristen, sondern auch die Thailänder einkaufen. Also blieben uns nur die Markthallen, wir schlängelten uns durch die engen Gänge, die wie immer sehr stickig waren. Eigentlich wollte ich Petra noch die Aussicht vom Baiyoke Tower 2 zeigen, aber sie wollte nicht.

Pratunam Markt Pratunam Markt

Wir machten uns dann auf dem Rückweg, zunächst wieder die Thanon Ratchaprarop entlang und wieder über die große Kreuzung. Auf der rechten Seite der Thanon Ratchadamri von der Kreuzung bis zum Isetan Center gibt es was Neues, ein Art Skywalk, man muss sich nicht mehr den schmalen Bürgersteig entlangquälen. Ins Isetan Center mussten wir einkehren, weil wir dringend ein Klo brauchten und in diesen Centern sind sie immer recht ordentlich. Auch fand ich einen Stand, wo ich meiner Uhr eine neue Batterie spendierte. Wir schlenderten durch das Kaufhaus, kamen bis zum ZEN, aber dann bekam Petra Hunger, so gingen wir zurück ins Isetan, in der Hoffnung dort eine Freßmeile zu finden. Es gab aber nur einen Japaner. Dort aß Petra so was ähnliches wir eine Bulette mit Rührei, teuer, schlecht und wohl völlig geschmacklos und sehr viel. Ich war schon satt vom Zusehen.

neuer Skywalk an der Thanon Ratchadamri Ausblick vom Skywalk an der Thanon Ratchadamri

Nun machten wir uns auf den Weg zum Skytrain / BTS. Auf dem Skywalk zur Station Siam hatten wir an der Kreuzung der Straßen Ratchadamri und Phloen Chit einen guten Ausblick auf den Erawan Schrein, der täglich von unzähligen Thais und Touristen besucht wird, da er die Erfüllung von Wünschen verspricht. Während der Bauarbeiten des Erawan-Hotels im Jahre 1956 ereigneten sich zahlreiche Unglücksfälle, Arbeiter starben auf der Baustelle. Die abergläubischen Arbeiter weigerten sich, weiter zu arbeiten, sie fürchteten durch die Bauarbeiten erboste Geister. Ein Experte für Astrologie, wurde um Rat gefragt und um eine Lösung für das Problem gebeten. Er entschied einen Schrein zu erbauen und ihn der Gottheit Brahma zu weihen sowie zusätzlich ein Geisterhäuschen auf dem Gelände des Hotels. Als Standort wurde die nordwestlichen Ecke des Grundstücks gewählt. Als der Schrein fertiggestellt und am 9. November 1956 eingeweiht worden war, hörte die Unfallserie auf, und das Hotel konnte in kurzer Zeit fertiggestellt werden. Im Jahre 1987 wurde das Erawan-Hotel abgerissen, an seiner Stelle 1991 das Grand Hyatt Erawan Hotel errichtet.

Geisterhäuschen vom Isetan Center Erawan Schrein Thanon Phloen-Chit / Ecke Thanon Ratchadamri

Wir fuhren bis zur Station Sala Daeng / Silom und stiegen dort in die U-Bahn und fuhren bis zum Bahnhof Hualamphong. Wir stiegen erstmal an der falschen Seite aus, wollten die Straße dort nicht überqueren, sondern unterquerten sie in der U-Bahn Station. Nun waren wir richtig. Jetzt war es nicht mehr weit zum Wat Trimit oder manchmal Wat Traimit, nur noch ein Stück die Thanon Rama 4 entlang und ein Stück die Thanon Mittaphap. Nach mehreren Versuchen in den letzten Jahren, war der Tempel dieses Mal geöffnet.
Wat Trimit oder auch Wat Traimit (vollständiger Name: Wat Traimit Withayaram Worawihan) ist den Touristen meist als „Tempel des Goldenen Buddha“ bekannt.
Dort wo heute die Yaowarat-Straße in die Traimit-Straße einmündet, wurde im 18. Jahrhundert ein Wat errichtet, von drei Chinesen gestiftet und hieß bis 1939 „Sam Chin“ („Tempel der drei Chinesen“). Die heute größte Attraktion bildet eine Buddha-Statue aus der Sukhothai-Periode. Sie wurde 1935 aus einem Tempel im Bezirk Yannawa gebracht, der einem Sägewerk weichen musste. Der Buddha entstand vor über 700 Jahren und befand sich im Wat Mahathat in Sukhothai und gelangte vermutlich im Jahre 1403 nach Ayutthaya. Zu unbekannter Zeit schuf man einen Gipsmantel um den goldenen Buddha, um dessen Wert zu verschleiern. Er blieb noch im Wat Mahathat bis König Rama I. über 1200 Buddha-Statuen aus dem ganzen Land in seine neue Hauptstadt nach Bangkok bringen ließ.
1955 wurden umfangreiche Bauarbeiten auf dem Tempelgelände durchgeführt, die dazu führten, dass der Gipsmantel aufsprang und pures Gold zum Vorschein brachte. Die Statue ist etwas mehr als drei Meter hoch und wiegt rund 5,5 Tonnen. Die Statue war über 50 Jahre lang in einem Wiharn zu besichtigen, der 1955 speziell für sie errichtet worden war. Das Gebäude bedurfte einer dringenden Restaurierung, daher entschloss sich im Jahre 2006 die chinesische Gemeinschaft sowie Geschäftsleute des umliegenden Bezirks, ein neues Gebäude zu errichten, das der Bedeutung der Statue würdig war. Der „Phra Maha Mondop“ wurde gebaut und am 5. Dezember 2008, dem Geburtstag von König Bhumipol, eingeweiht.

goldener Buddha im Wat Trimit goldener Buddha im Wat Trimit

Wir hatten auf das Museum im ersten und zweiten Stock keine Lust, sondern wollten nur in der dritten Etage den großen goldenen Buddha sehen. Wir stiegen also direkt die Stufen bis in die oberste Etage hinauf, natürlich wieder in der prallen Sonne, bei 38 Grad im Schatten. Leider habe ich die Stufen nicht gezählt, aber es waren sehr viele. Der goldene riesige Buddha war wirklich sehr schön, der Aufstieg hatte sich gelohnt.
Wir gingen vom Tempel bis zum Chinatown Ceremonial Gate, irgendwie hatten wir keine Lust auf das ganz Gedöns mit der Rückfahrt, mit Laufen bis zu Bahnhof, U-Bahn, Skytrain und Expressboot. Wir nahmen kurz entschlossen wieder ein Tuk Tuk, das uns bis zum Ratchawongse Pier brachte, so kamen wir wenigstens noch durch Chinatown und die Thanon Yaowarat, aber ohne „Chinese New Year“ eben nur eine Einkaufsstraße.
Wir fuhren dann wieder mit dem Expressboot nach Hause, mit einem kurzen Zwischenstopp in der Khao San, um für Petra eine Tasche zu kaufen, da Ihre Handtasche entzwei gegangen war.
Der Abend war wie immer, Abendessen bei Adang und rumsitzen auf dem Balkon und die Aussicht genießen.

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letzte Änderung: 27.11.2019 · Copyright © 2003 - 2024 by Angelika Rosenzweig

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