Ausgrabungen in Kamiros angelikasreisen.de

Reisebericht

Freitag 29.06.2001

Rhodos Karte Nach nun fast einer Woche Rhodos beschlossen wir nun erst einmal Karten zu schreiben. Da unser Balkon vormittags schattig war, eignete er sich sehr gut dazu.
Im Reiseführer hatten wir viel schönes über den Rodini Park gelesen und wollten nun dorthin, fanden auch ein Schild, folgten diesem und waren dann wieder aus der Stadt heraus und auf dem Weg nach Süden. Also machten wir kehrt, fanden wieder ein Schild und folgten diesem und kamen schließlich wieder auf die Ausfallstrasse nach Süden, diesmal allerdings in Richtung Innenstadt. Nach noch weiteren zwei Fehlversuchen, beschlossen wir den Park sein zu lassen und fuhren doch wieder in Richtung Süden, bis wir nach Psinthos kamen. Über Psinthos gibt es eigentlich nichts weiter zu berichten, ein verschlafenes Kleinstädtchen, allerdings ohne jeden Touristentrubel und am belebten Hauptplatz des Örtchens tranken wir in einer ganz normalen Taverne einen sehr preiswerten Kaffee.
Von Psinthos aus sind es nur noch knapp 10 km bis nach Petaloudes, dem Tal der Schmetterlinge, landschaftlich ein sehr schönes Fleckchen. Am oberen Talende gegenüber vom Eingang zum Schmetterlingstal liegt das kleine Kloster Moni Kalopetra, Das Klösterchen wurde 1821 von einem griechischen Freiheitskämpfer gestiftet, was aber nicht zur ersehnten Unabhängigkeit von Rhodos führt.
Nachdem wir das Kloster besichtigt hatten, gingen wir zum Eingang des Schmetterlingstals. Es kostete ziemlich viel Eintritt, Menschenmassen schoben sich den Berg hinunter und solche Schmetterlinge hatten wir schon auf Paros gesehen, also ließen wir es bleiben und fuhren weiter in Richtung Westküste.

Kloster Kalopetra Kloster Kalopetra

Ganz in der Nähe von den Ausgrabungen von Kamiros fanden wir dann am Strand ein sehr großes und leeres Restaurant, wahrscheinlich war der Ansturm der Busse schon vorbei, es war ja inzwischen schon fast zwei Uhr. Das Restaurant machte einen guten Eindruck, der auch nicht täuschte, das Essen war zwar teuer, aber auch sehr gut. Nach dem Essen schauten wir uns noch den Strand an, aber der war sehr steinig und das Wasser war auch wesentlich kälter als auf der Ostseite. Dann fuhren wir weiter zu den Ausgrabungen von Kamiros, die Ausgrabungsstätte stammt aus der hellenistischen Zeit, und zieht sich in mehreren Terrassen einen Hang hinauf.

Ausgrabungen in Kamiros Ausgrabungen in Kamiros

Kamiros war eine der drei alten Städte von Rhodos und wurde vor 226 v. Chr. durch ein Erdbeben zerstört, wurde aber wieder aufgebaut, die meisten Gebäudereste, die man heute sehen kann, stammen aus der Zeit um 200 v. Chr..
Die Ruinen sind von Wald umgeben und ziehen sich den Hang hinauf. Die Stadt ist in drei Teile gegliedert: unten befand sich der Marktplatz (Agora), darüber die Wohnstadt und ganz oben auf dem Hang befand sich die Akropolis.
Rechts neben der Anlage führt ein Weg, der weitgehend im Schatten liegt, nach oben, von dem man auch einen guten Blick auf die Stadtanlage hat. Diesen Weg wählten wir um nach oben zu kommen, eben wegen des Schattens. Von der Akropolis ist eigentlich nichts mehr vorhanden, aber auch von hier aus hat man einen guten Blick über die Ausgrabungen. Zurück wieder hinunter gingen wir dann auf der alten Hauptstrasse, die mitten durch das "Wohnviertel" führt. Die einzelnen Mauern der Wohnhäuser gaben noch eine gute Vorstellung der Häuser, die hier mal gestanden hatten.
Wir fuhren dann die 35 km bis nach Rhodos Stadt wieder zurück und waren gegen 18:00 wieder in unserem Hotel. Wir machten noch einen Abendspaziergang in die Altstadt von Rhodos, aßen dort irgendwo eine Gyros Pitta. Wieder zurück in unserem Stadtteil tranken wir noch ein Abendbier in der Kneipe von gestern, fanden sie heute aber nur schrecklich.

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letzte Änderung: 29.11.2019 · Copyright © 2003 - 2024 by Angelika Rosenzweig

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