Promenade in Naxos-Stadt angelikasreisen.de

Reisebericht Kykladen 1997 Naxos

Dienstag 16.09.1997

Griechenland Karte mit Naxos am Hafen von Parikia Naxos ist die größte Kykladeninsel und im Vergleich zu anderen Kykladeninseln ist sie sehr fruchtbar. Sie wird von Norden nach Süden von einem Gebirge durchzogen, das nach Osten steil abfällt, aber an seiner Westseite in sanftes fruchtbares Hügelgelände und wasserreiche Ebenen übergeht. Die Mehrzahl der Bevölkerung beschäftigt sich mit Ackerbau und Viehzucht, so das die Insel ansehnliche Überschüsse exportiert. Hauptsächlich werden Wein, Olivenöl, Fleisch, Kartoffeln, Milch und Käse produziert. Außerdem wird im Bergbau Marmor und Schmirgel abgebaut.
Die Mehrzahl der Bevölkerung lebt im Hauptort Naxos und in den umliegenden Dörfern, der Südteil der Insel ist praktisch unbewohnt.
Geschichte: Erste Besiedelung durch Karer und Kreter im 3. – 2. Jt. V. Chr., im 1. Jt. Folgteen ionische Griechen, die im 6. Jh. v. Chr. ihre Herrschaft über Paros, Andros und andere Insel ausweiteten. Naxos gehörte zum 1. und 2. attischen Seebund, danach kam es an Ägypten, zeitweilig an Rhodos und dann an Byzanz. Im Jahr 1207 besetzte der venezianische Edelmann Marco Sanudo die Insel und machte sie zum Mittelpunkt des Herzogtums der zwölf Inseln, das bis 1566 bestand.
1579 kam Naxos unter die Herrschaft der Türken, von 1770 bis 1774 unter russische Verwaltung, behielt jedoch wie auch die anderen Kykladen eine gewisse Autonomie. 1830 schloss sich die Insel dem griechischen Königreich an.
Um 12:00 wurden wir abgeholt und zum Hafen gebracht. Dieses Mal war es ein große Autofähre, die uns nach Naxos bringen sollte, denn der Wind war so stark, dass die kleinen Fähren nicht mehr fahren durfte. Wir waren ganz froh darüber, denn auf so einer großen Fähre fühlten wir uns wesentlich sicherer, auch merkte man hier den starken Wind kaum.
Die Fähre fuhr um 14:00 ab und kam 15:30 in Naxos an. Wir wurden zum Hotel Vakhos gebracht. Nach dem schönen Hotel in Paros etwas enttäuschen, denn das Zimmer war sehr winzig und auch etwas dunkel und der Balkon auch nicht der Rede wert.

Promenade in Naxos-Stadt die Portara in Naxos Stadt

Auch hier machten wir uns gleich wieder auf den Weg um die Stadt zu erkunden und gingen in Richtung Altstadt, das ehemalige Kastro. Es wurde von den venezianischen Herzögen auf dem 50 m hohen Felsen über dem Hafen errichtet und war von einer 3 m hohen Mauer geschützt. Der Kastro-Stadtteil war unter den Venezianern den Katholiken vorbehalten, während die orthodoxen Griechen im angrenzenden Bourgos-Viertel wohnten. Später siedelten sich Armenier und Kreter in eigenen Vierteln an, außerdem gab es ein jüdisches Viertel.
Nach dem Kastro Viertel tranken wir an der Promenade einen Kaffee, leider war es sehr kühl und sehr windig, draußen zu sitzen war fast schon etwas ungemütlich. Also hielten wir es nicht allzu lange auf und erkundeten weiter die malerischen Gassen der Stadt.

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Mittwoch 17.09.1997

Da wir noch einen anderen Teil der Insel sehen wollten, setzten wir uns einfach in irgendeinen Bus und so kamen wir nach 2 Stunden auf einer sehr kurvenreichen Straße mit sehr abenteuerlichen Serpentinen in den Norden der Insel nach Apollonas. Der kleine Fischerort hat sich in den letzten Jahren zu einem gut besuchten Touristenort entwickelt, liegt auch ganz malerisch in einer Bucht, wirkt aber alles in allem etwas tot. Direkt an dem kleinen Hafen stehen einige Tavernen und wir konnten uns dort stärken. Bis 15:30 schlugen wir die Zeit tot, dann fuhr der Bus wieder zurück in die Stadt.

Apolonas Blick auf die Altstadt in Naxos Stadt

Ab Filoti wurde der Bus unheimlich voll, die Leute konnten sich nicht so recht einigen wer nun aus und wer einsteigen wollte. Der Busfahrer wartete gelassen ab, bis sich alle irgendwie verstaut hatten und fuhr dann erst weiter. Zu Abend aßen wir in einer netten Taverne am Hauptplatz von Naxos Stadt. Denn an der Promenade war es zu kalt und zu windig.

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letzte Änderung: 29.11.2019 · Copyright © 2003 - 2024 by Angelika Rosenzweig

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