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Reisebericht Südostasien 2013 Bangkok

Sonntag 03.03.2013

Um 8 Uhr kam das Taxi und brachte uns zum Flughafen, wir checkten ein und mussten dann erstaunlich weit laufen, um zu unserem Abflug-Gate zu kommen, dabei ist doch der Flughafen gar nicht so groß. Der Abflug war pünktlich um 9.45 Uhr, die Crew musste sich wieder fürchterlich beeilen um Essen und Trinken an die Passagiere zu verteilen, denn schon 50 Minuten später landeten wir in Bangkok, es dauerte noch eine Stunde, bis wir endlich unser Gepäck hatten. Dann erwischten wir einen betrügerischen Taxifahrer, der einen Riesenumweg fuhr und bei der Fahrt, die über eine Stunde dauerte ständig die Nase hochzog (auch ein von uns überreichtes Tempotaschentuch zeigte keine Wirkung). Außerdem telefonierte er die ganze Zeit und dann kassierte er die Autobahn Maut auch noch doppelt.
Um 13 Uhr waren wir dann endlich in unserem Zimmer im Royal River und konnten auspacken. Um 15 Uhr fuhren wir mit dem Expressboot in die Khao San, aßen in unserem Stammlokal sehr schlechte Saté Spieße. Als wir ein Bier zum Essen bestellten, hieß es "sorry no beer today" als wir fragten warum, konnte man es uns nicht erklären. Wir versuchten dann noch woanders ein Bier zu bekommen, aber nirgends gab es was, alle Touristen saßen in den Lokalen und tranken, Wasser Fanta oder Cola.

letzter Blick auf Ko Samui erster Blick auf Bangkok

So gingen wir weiter in unser Lieblingskaufhaus, kauften Unterwäsche (deutlich billiger als in Deutschland) und gingen zur Anlegestelle. Merkwürdigerweise gab es in dem Hotel am Anleger Bier zu trinken, das Restaurant war im Gegensatz zu anderen Tagen richtig gut besucht. Also tranken wir dort auch ein Bier und fuhren dann zurück. Nun wollten wir im 7eleven etwas Bier kaufen, dort gab es aber auch nichts. Aber hier war ein Zettel am Bierkühlschrank, dass am 2. und 3 März bis 24 Uhr kein Bier verkauft wird. In dem kleinen Laden an unserem Hotel gab es einen Zettel auch in Englisch und so erfuhren wir, dass wegen "Governor election" kein Alkohol verkauft oder getrunken werden durfte. Wir konnten die Verkäuferin dennoch überreden uns etwas zu verkaufen, was dann dick in Zeitungspapier eingewickelt wurde, damit man es auf keinen Fall als Bier erkennt.
Wir gingen zu Adang zum Essen, sie schummelte dann und schenkte Bier in großen Pappkaffeebechern aus, ich habe noch nie so viele Kaffeetrinker bei Adang gesehen. Den Rest des Abends waren wir wieder auf unserem Balkon und genossen die Aussicht.

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Montag 04.03.2013

Frühstück gegen 8 Uhr, labbriges Brot und Spiegelei, wir vermissten unsere leckeren Baguettebrötchen. Um 9.30 fuhren wir mit dem Expressboot bis zum Ratchawongse Pier und gingen dann in Richtung Chinatown die Ratchawong Road entlang und bogen dann bald in die kleinen Gassen von Chinatown ab.

Chinatown Chinatown

Es ist schon erstaunlich, was dort alles angeboten wird, Modeschmuck und Haarschmuck, auch Hüte in unvorstellbaren Mengen. Plastikbehälter in allen Größen und Formen, Haushaltsgeräte, Kleidung und Schuhe, Lebensmittel, chinesische Arzneimittel und vieles mehr. Es gab auch Läden, die nur Aufkleber aller Art verkauften.
Das Wetter war nicht besonders schön, zwischendurch regnete es immer mal wieder, aber in den engen Gassen, die zum Teil überdacht waren war es kaum zu merken. Wieder an einer großen Strasse angekommen, entdeckten wir einen Tesco Lotus, dort gibt es immer einigermaßen gute Toiletten, die Benutzung kostete 3 Baht und dafür bekam man etwas Klopapier. In einem kleinen Buchladen entdeckte ich dann Bücher für Erstklässler zum Lesen lernen und kaufte zwei verschiedene, vielleicht nützt es ja was.

Chinatown Chinatown

Eigentlich wollten wir die Charoen Krung Road entlang laufen, sind dann aber dem Schild Bahnhof gefolgt und kamen so die Santiphap Road entlang, wo die ganze Straße eine Baustelle war.
Überall werden die netten kleinen chinesischen Häuser abgerissen und wahrscheinlich durch hässliche moderne Shopping Center und Bürohäuser ersetzt. An einem großen Platz kamen wir raus, mussten fast ganz um ihn herum und folgten dann weiter dem Schild Bahnhof.

Hua Lamphong nettes Lokal gegenüber vom Hua Lamphong


Im Osten endet Chinatown am Hauptbahnhof Hua Lamphong, der 1890 nach dem Vorbild des Bahnhofs von Manchester erbaut wurde. Gegenüber vom Bahnhof sind ganz viele nette Lokale und Restaurants entstanden in einem davon machten wir eine Pause und ruhten unsere müden Füße aus. Nicht weite entfernt, eigentlich nur um die Ecke ist eine U-Bahn Station (MRT) und wir fuhren die zwei Stationen bis Sala Daeng, dort konnten wir dann in den Sky Train umsteigen. Dann mit diesen zum Central Pier und wieder mit dem Chao Praya Express Boat bis Wat Athit.
In der Rambuttri Road haben wir dann in einem der teuren Restaurants etwas gegessen, war seinen Preis auch wert und schmeckte gut.
Wir hatten keine Lust mehr zum Rumlaufen und waren um 18 Uhr wieder im Hotel und verschoben das Einkaufen im Tesco Lotus auf den nächsten Tag.

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Dienstag 05.03.2013

Frühstück um 8 Uhr, Aufbruch zum Tesco Lotus um 9.00, einkaufen, Rückfahrt zum Hotel mit einem Tuk Tuk, wir hatten keine Lust zu schleppen. Dann fuhren wir wieder mit dem Expressboot zum Wat Athit in der Khao San eine kurze Trinkpause, am Nebentisch ein völlig besoffener, äußerst unangenehmer, europäische aussehender Typ und zwei nicht mehr so ganz frische Thai Mädels, die auch völlig breit waren, eine fiel mit ihrem Stuhl um, konnte sich aber doch wieder aufrappeln. Die Kellner waren schon reichlich genervt, blieben aber trotzdem freundlich.

Losverkäufer auf dem Ratchdamnoen Klang Demokratie-Denkmal

Wir gingen dann zur Hauptstrasse, der Ratchdamnoen Klang Road, und diese dann entlang. Ziemlich langweilige Strasse, das einzige was sie belebte waren hunderte von Losverkäufern, ansonsten stehen in dem breiten Boulevard nur Regierungs- und Verwaltungsgebäude. Wir kamen zu einem riesigen Kreisverkehr in dessen Mitte das Demokratie-Denkmal steht, das an den Staatsstreich im Jahre 1932 erinnert, der das Ende der absoluten Monarchie war. An der Straße liegt auch die Queen's Gallery, ein von Königin gefördertes Museum, das zeitgenössische Werke einheimischer Künstler zeigt, der Eintritt ist frei (und schöne saubere Toiletten haben sie auch).

Wat Ratchanada Golden Mount

Kurz hinter dem Denkmal bogen wir nach rechts ab und kamen am Wat Ratchanada vorbei. Wir wollten auch hinein gehen, aber am Eingang hielt uns ein Mensch auf, der Tempel sei geschlossen. Alls wir erwähnten, dass wir zum Golden Mount wollten, behauptete er auch der sei wegen einer Feier heute geschlossen und erst ab 18 Uhr wieder geöffnet. Wir glaubten ihm nicht wirklich und gingen trotzdem weiter.

Aussicht vom Golden Mount Aussicht vom Golden Mount

Der Golden Mount ist 79 m hoch und wurde von 1782 bis 1800 künstlich aufgeschüttet, den oben auf dem Gipfel goldenen Chedi von Wat Saket sieht man schon von weitem (auch von unserem Hotelbalkon aus). Wir kamen zu einer Treppe und wollten gerade hochgehen, da sagte uns jemand, das sei der Abstieg, der Aufstieg ist auf der anderen Seite. Wir gingen halb um den Berg herum und fanden die Treppe nach oben, sehr viele Stufen, die aber äußerst flach waren, daher war der Aufstieg auch nicht sehr anstrengend. Oben konnten wir den Tempel besichtigten, der Chedi enthält auch eine Reliquie Buddhas, keine Ahnung, ob Zahn oder Haar. Vom Golden Mount aus hatten wir einen wunderbaren Blick auf Bangkok, der Aufstieg hatte sich gelohnt. Abgesehen davon ist das Gelände von 9 - 17 Uhr geöffnet, hätten wir auf den Wichtigen im Tempel gehört, wären wir erst kurz nach Toresschluss dort gewesen.

Klong Boot am Panfa Lelard unterwegs im Klong Boot

Auf dem Hinweg waren wir an einer Brücke vorbeigekommen, wo wir eine Anlegestelle der Klongboote gesehen hatten, den Phanfa Pier. Von hier legen Boote ab, die durch den Klong Mahanak und Saen Saeb parallel zur New Petchaburi Road in die östlichen Vororte fahren. So weit wollten wir nicht, wir steigen am Pratunam Pier wieder aus, ganz in der Nähe vom Bayoke, an der Ecke Ratchaprorop - Petburi Road. Direkt an der Anlegestelle gab es ein kleines Lokal und wir machten erst mal eine Trinkpause
Wir gingen dann wieder in Richtung Siam Station, kamen an vielen Straßenständen mit Kleidung vorbei, kühlten uns kurz in einem Big-weiß-nicht-mehr-Center ab, gegen über vom Central und Zen.
Von Siam nach Sathorn fuhren wir wie immer mit dem Sky Train, wie immer lausig kalt und dann mit dem Express Boot zu unserer Haltestelle Krung Thon Bridge. Meinen müden Füßen gönnte ich wieder eine Fußmassage in dem Salon neben Adang. Um 19.00 Uhr Abendessen bei Adang, zum letzten Mal "Yellow Noodle Kee Mao". Anschließend zur Abwechslung den Abend auf dem Balkon verbracht.

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Mittwoch 06.03.2013 - Donnerstag 07.03.2013

Frühstück um 8.30 Uhr, dann trödelten wir noch etwas herum und gingen dann zum ersten Mal, seit wir in Bangkok im Royal River Hotel sind, über die Krung Thon Brücke, denn wir wollten rauskriegen, was wir da immer von unserem Balkon aus sehen, es war dort eine Restaurant gewesen, sah immer noch ein bisschen danach aus, wirkte aber immer völlig leer.

Blick auf das Royal River von der Krung Thon Bridge Luxuskiste The Siam

Zunächst bogen wir gleich hinter der Brücke links ab, kamen aber nur zu einer Schule und einer Art Werkstatt dahinter, dann ging es nicht mehr weiter. Wir versuchten es dann noch mal nach links in der nächsten etwas größer wirkenden Straße, eine reine Wohngegend und nicht viel los, außer dem Autoverkehr. Wir wollten schon umkehren, da kamen wir zu einem Tor, an dem "The Siam" stand, den Torwächter fragten wir, ob dies ein Hotel sei und ob wir es uns ansehen dürfte und er brachte uns bis zur Rezeption.
Auch dort hatte niemand was dagegen, dass wir uns umschauten. Das ganze Gelände wirkte sehr neu, todschick, mit einer riesigen Halle, einem Garten und Bungalows direkt am Fluss und einem Pool, der auch sehr steril wirkte. Das ganze war menschenleer, tolles Design, aber völlig unpersönlich und kalt. Zuhause habe ich auf der Webseite des Hotels herausgefunden, dass es im ersten Quartal 2013 eröffnet wurde, ich vermute fast, das wir die ersten waren, die es sich ansahen. Natürlich ist das Ganze überhaupt nicht unsere Preisklasse, ein Bungalow am Fluss kostet 32.000 Baht (am Tag, nicht die Woche), ein normales Zimmer ist schon für schlappe 18.000 zu haben. Nun wussten wir wenigstens, was wir vom Balkon aus sahen.

chinesischen Tempel Haltestelle Krung Thon Bridge

Auf dem Rückweg schauten wir noch kurz in einen unaufgeräumten chinesischen Tempel hinein. In der prallen Sonne zurück über die Brücke und zurück zum Hotel. Unser letztes Mittagessen bei Adang.
Die ganze Zeit waren wir der Meinung, dass wir um 21.50 Uhr in Bangkok abfliegen und hatten das Taxi für 18 Uhr bestellt. Gott sei Dank schaute ich um kurz vor halb sechs noch einmal nach und siehe da unser Flieger ging um 20.05 Uhr. Wir brachen also sofort auf, mussten nun auch eine teure Hotellimousine nehmen. Der Fahrer hatte verstanden, dass wir es eilig hatten und brauste los, schlug etliche Haken um Staus zu umgehen und schaffte es tatsächlich trotz des Feierabendverkehrs, dass wir um 19.00 Uhr am Flughafen waren.
Das Einchecken dauerte endlos lange, unsere reservierten Sitzplätze bekamen wir auch nicht, aber wir waren froh, es doch noch geschafft zu haben. Der Abflug war natürlich ganz pünktlich um 20.05 Uhr, die Ankunft in Abu Dhabi ebenfalls pünktlich um 23.50. Dort liefen wir mindesten 15 Minuten von Terminal 3 zum Terminal 1, machte aber nichts, wir hatten 3 Stunden Zeit. Tranken zwei teure Biere ein großes und ein kleines für nur umgerechnet 15 Euro. Um 2.45 ging es weiter mit Air Berlin, um 6.30 landeten wir in Tegel.
Unser Abholer Harald stand mit unseren Winterjacken bereit und brachte uns nach Hause.

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letzte Änderung: 27.11.2019 · Copyright © 2003 - 2024 by Angelika Rosenzweig

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