Ausblick vom Hotel angelikasreisen.de

Reisebericht Südostasien 1991 Singapur

Donnerstag 25.04.1991

Singapur Karte Unterwegs nach Singapur Aufstehen um 7:00, Frühstück um 9:00. Zum Frühstück tauchte tatsächlich unser Ober auf, und brachte uns die Nachricht, dass er seinen Bruder erreicht hatte und ein Zimmer für uns reserviert sei mit Discount. Außerdem gab er uns noch seinen Namen und Adresse und den Namen seines Bruders. Inzwischen waren wir nun doch schon überzeugt, dass er es ehrlich meinte und so fiel unser Abschied sehr herzlich aus.
Der Bus nach Singapur startete um 10:00, aber keiner konnte oder wollte uns sagen, wie lange wir bis Singapur brauchen würden, die Auskunft war so ungefähr 5 - 7 Stunden, was wir uns allerdings nicht so richtig vorstellen konnten für 250 km. Die Fahrt begann auch ganz zügig und wir rechneten schon mit eine Reisezeit von 4 Stunden, aber dann kamen die nicht ausgebauten Straßen und die Staus und unsere Hoffnung schwand dahin. Gegen 12:30 hielten wir an einer Raststation, aber so recht appetitlich war das Essen auch nicht, und so tranken wir bloß einen Kaffee. Gegen 15:00 erreichten wir die Grenze nach Singapur und wurden erstmal alle aus dem Bus gescheucht, weil der malaiische Zoll unsere Papiere sehen wollten und wir zu Fuß durch die Grenzstation gehen mußten, dann fuhren wir wieder ein Stück und dann mußten wir an der Grenze nach Singapur wieder alle aussteigen, diesmal sogar mit allem Gepäck und wieder zu Fuß über die Grenze.
Die Kontrollen waren ziemlich gründlich, während ich meine Tasche jedoch nur kurz öffnen mußte, sollte Bernd auspacken. Als der Zöllner auf das erste undefinierbare Päckchen stieß, wollte er auch wissen was es enthielt: "an owl"; er war etwas ungehalten und das Päckchen wurde geöffnet und siehe da eine Eule. Nach der vierten oder fünften Eule, kam er dann schon von alleine drauf, was im nächsten Päckchen sein könnte und schließlich hielt er es wohl doch nicht mehr aus, und wollte doch wissen, wozu die vielen Eulen eigentlich gut seien. Auf die Antwort, dass Bernd die Eulen sammelt, war er etwas verständnislos, aber hatte wohl auch genug vom Eulenauspacken und Bernd durfte seine Tasche wieder schließen. Ein Stück davon entfernt wartete unser Bus und wir dachten schon wir seien die letzten, weil die Eulen so lange gedauert hatten, aber wir standen fast noch eine halbe Stunde rum, bis wir wieder vollzählig waren. Die Fahrt von der Grenze bis zum Busbahnhof von Singapur dauerte noch fast ein Stunde. Von dort nahmen wir dann ein Taxi, zusammen mit noch anderen deutschen Touristen zum Hotel Peninsula.

Postkarte vom Peninsula Hotel Ausblick vom Peninsula Hotel

An der Rezeption fragten wir nach unserer Reservierung aber auf unserem Namen gab es nichts, wir waren schon wieder auf einen Bruder reingefallen. Aber dann klärte sich die Situation doch auf, das Mädchen an der Rezeption hatte, weil in unseren Reispässen der Vorname unterstrichen ist, die Reservierung zuerst unter "Bernd" gesucht.
Wir bekamen ein wirklich schönes Zimmer für einen stark reduzierten Preis und einen ganz lieben Brief vom Bruder, in dem er uns herzlich willkommen hieß und uns sogar seine Telefonnummer angab, falls irgendwelche Schwierigkeiten aufträten. Unser Glaube an die Menschheit und die Brüder war wieder hergestellt.
Nachdem wir uns von dem Reisestaub befreit hatten und ein kleines Erfrischungsbier genommen hatten, machten wir uns noch auf den Weg in die Orchard Road, die berühmte Einkaufsstraße von Singapur, aber es war leider schon kurz vor Geschäftsschluß und so war nicht mehr viel zu sehen.
Nach wieder einem Erfrischungsbier im Hotel, konnten wir dann um 23:00 den Bruder begrüßen, den wir sofort erkannten, weil die Ähnlichkeit mit seinem kleinen Bruder aus Malacca doch sehr groß war.

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Freitag 26.04.1991

Die Inselrepublik Singapur liegt ca. 130 km nördlich des Äquators am südlichen Zipfel des südostasiatischen Festlandes. Das Staatsgebiet umfaßt ca. 620 qkm. Die Hauptinsel ist ca 570 qkm groß, der Rest entfällt auf 54 kleinere Inseln.
Die Bevölkerung Singapurs setzt sich aus unterschiedlichen ethnischen Gruppen zusammen. Die Gesamtbevölkerung beträgt etwa 2,6 Mill. Einwohner. Den weitaus größten Anteil stellen Chinesen mit 76%. Malayen und Inder sind mit 15% bzw. 7 % in der Minderzahl. Dazu kommen noch Europäer und Eurasier. Bei der malaiischen Bevölkerung handelt es sich vielfach zum Nachkommen der ursprünglichen Bewohner, während Chinesen und Inder erst im 19. und 20. Jh einwanderten. Das Bevölkerungswachstum liegt bei 1,2% jährlich. Eine gezielte Familienplanungspolitik verhindert eine Bevölkerungsexplosion. Die Idealfamilie soll zwei Kinder haben. Wer mehr Kinder hat muß mit hohen Steuern rechnen.

Cricket Platz und Skyline Blick auf den Merlion

Singapurs Geschichte war lange Zeit mit der Malaysias verknüpft. Im 13.Jh. gründete der Prinz Sang Nila Utama das Königreich Tamasek, die Stadt am Meer. Nach der Legende nannte der Prinz die Stadt Singha-Pura, da er dort bei der Ankunft einem Löwen begegnet sein will. 1377 wird die Stadt von Soldaten des javanischen Mjapahit-Reiches zerstört. 1819 gelangte Sir Stanford Raffles als Vertreter der East India Company nach Singapur.
Er erkannte sofort den Wert der Stadt als Hafen und Handelsposten. Am 6. Februar 1819 gründete er hier eine Handelsniederlassung 1824 unterzeichnet der Sultan von Johore, den Übergabevertrag der Stadt an die Engländer. 1826 schloß man die britischen Kolonien Penang, Malacca und Singapur zum Straits Settlement zusammen, über die der gesamte Handel zwischen Europa und Südostasien abgewickelt wurde. 1871 wird Singapur britische Kronkolonie, 1877 gelangen die ersten Kautschukbaumschößlinge aus England nach Singapur und werden von hier über die malaiische Halbinsel verbreitet. Dies war ein einschneidendes Ereignis, da erst in jenem Jahr dem Engländer Wickham gelungen war 1000000 Samen aus dem Ursprungsland Brasilien nach England zu schmuggeln. Dort wurden Jungpflanzen herangezogen und nach Singapur verschifft. Das jahrelange Monopol Brasiliens war gebrochen. Bis 1914 wuchs die Stadt immer schneller, da sie mittlerweile der wichtigste Hafen in Südostasien geworden war.

Chinatown in Singapur Chinatown in Singapur

Mit Beginn des ersten Weltkriegs zog jedoch ein großer Teil der britischen Truppen auf den europäischen Kriegsschauplatz. Diese Truppen kehrten erst zurück, als Japan zunehmend militärische Stärke zeigte. 1941 fielen die ersten Bomben auf Singapur.
Die Besetzung Malaysias führte auch zur Besetzung Singapurs. 1945 kehrten die Briten nach der japanischen Kapitulation zurück. Zu diesem Zeitpunkt entwickelten sich auch politische Parteien, die die Unabhängigkeit Singapurs forderten. 1959 wurde der Stadtstaat unabhängig. Mit diesem Datum ist der Name Lee Kuan Yew, der Führer der Peoples Action Party eng verknüpft. Er wurde in jenem Jahr der erste Premierminister Singapurs. 1963 wurde die Föderation von Malaysia gebildet, der auch Singapur angehörte. 1965 trat Singapur infolge fortwährender Differenzen mit den Malaien wieder aus dem Bündnis aus und schloß sich als souveräne Nation den vereinten Nationen und dem Commenwealth an. 1967 trat Singapur der ASEAN bei, ab dem 12. Juni gab es in Singapur eine eigene Währung. Seit der Gründung bis heute regiert die PAP mit absoluter Mehrheit, die gegnerische Demokratische Partei hat einen Sitz im Parlament.

im Bankenviertel Blick aus dem Hotelfenster in Singapur

Kurz vor 10:00 fanden wir uns im Coffee Shop des Hotels zum Frühstück ein, es war teuer und schlecht. Dann starteten wir zu einem Rundgang durch die Stadt. Wir begannen gegenüber vom Hotel an der St. Andrew`s Cathedral, eine Kirche aus dem Jahr 1856. Sie gehört der Church of England. Eindrucksvoll ist ihr kreuzförmiger Grundriß. Ein echter Stilbruch ist jedoch mit der Errichtung von verschiedenen Hochhäusern - unser Hotel gehörte auch dazu - im Hintergrund der Kirche gelungen. Vor der Kirche liegt, zwischen dem Singapore Recreation Club und dem Singapore Cricket Club, der Sportplatz, Padang, den wir überquerten und dann durch einen Park zum Ufer des Singapore Rivers schlenderten. An der Mündung des Singapore Rivers, von uns aus am anderen Ufer, steht das Wahrzeichen der Stadt, der Merlion. Dieses Fabelwesen, halb Löwe, halb Fisch soll an die Legende vom Prinzen Utama erinnern. Wir marschierten weiter über die Brücke in das Hafenviertel. Dort am Raffles Quay befindet sich das Gebäude des Telok Ayer Market, das aus der ersten von Raffles erbauten Markthalle hervorging. Heute beherbergt das Gebäude zahlreiche Foodstalls. Wir schlugen die Richtung nach China Town ein und trafen in allen Straßen auf ziemlich verfallene alte Häuser zwischen den Hochhäusern, die augenscheinlich auch schon zum Abriß bestimmt waren. China Town ist heute nur noch ein recht kleines Gebiet zwischen der New Bridge Road und der South Bridge Road. Der ursprüngliche Bereich mußte riesigen Hochhauskomplexen, dem heutigen Bankenviertel, weichen.
Wir kamen zum Thian Hock Keng Tempel, dem ältesten chinesischen Tempel Singapurs. Er wird hauptsächlich von Taoisten aus der Provinz Hokkien besucht (und deutschen Reisegruppen). Der Tempel wurde bereits 1840 erbaut. Interessanterweise findet man, und so auch wir, mitten in Chinatown den wichtigsten Tempel der Hindus, den Sri Mariammam Tempel, der zwischen 1830 und 1843 errichtet wurde und sofort durch seinen hohen, sehr bunten Gopuram auffällt. Erschreckend war für mich der Unterschied von dem noch recht großen Stadtteil Chinatown im Jahr 1985 zu dem kläglichen Rest von 1991, und so wie es aussieht wird es noch weniger werden und nur ein kleiner aufbereiteter Teil für die Touristen übrigbleiben.
Der hier recht kurz beschriebene Spaziergang dehnte sich bis 16:00 aus, wurde durch eine Pizza in der Pizzeria neben dem Hotel mit Deutsch sprechendem Kellner unterbrochen, und dann noch mal fortgesetzt mit einem Gang in die Orchard Road. Um 21:00 waren wir zurück im Hotel.

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Sonnabend 27.04.1991

Für diesen Tag hatten wir uns einen Ausflug zum Har Par Villa vorgenommen. Hinfahrt erst mit der U-Bahn und von der nächstgelegenen Station mit dem Taxi, das aber daraus eine Stadtrundfahrt machte, wir fühlten uns mal wieder übers Ohr gehauen.
Har Par Villa, auch Tiger Balm Garden, zeigt die Welt der chinesischen Mythologie, auf 3 ha. liegt der Garten direkt am Meer. Er wurde von den Brüdern Aw, den Erfindern des Tiger Balms, 1937 angelegt.

Eingang zum Tiger Balm Garden in Singapur im Tiger Balm Garden in Singapur

Die Brüder wurden vor 50 Jahren durch ihre Salbe zu Millionären. Gemäß Reiseführer ist der Eintritt in den Garten frei, aber weit gefehlt, er beträgt stolze 16,- S$ pro Person. Die riesigen buntbemalten Figuren des Parks wirken auf uns Europäer eher kitschig, sind aber für die chinesische Bevölkerung ähnlich wie unsere Freizeitparks.
Auf einer Bühne wurde eine blöde Show gezeigt, die als chinesischer Tanz angekündigt war, diente aber nur dazu irgendwelche Zuschauer als bescheuert hinzustellen. Nach relativ kurzer Zeit hatten wir vom Garten die Nase voll und fuhren diesmal ohne Nepp mit dem Bus zurück in die City.

am Ufer des Singapur Flusses unterwegs in Little India

Nach einer Erholungspause am Pool machten wir uns auf den Weg nach "Little India", vorbei am leider gerade im Umbau befindlichen Raffles Hotel, wohl das traditionsreichste Hotel der Stadt, ähnlich wie das Oriental in Bangkok.
Im indischen Viertel könnte man sich statt in Singapur genausogut in einer beliebigen indischen Stadt wähnen, der Dreck auf den Straßen, die Unordnung (beides sehr untypisch für Singapur) und wuselnde und spuckende Inder, die Frauen fast alle im traditionellen Sari.
Auf dem Rückweg, schon fast am Hotel, trafen wir auf einen Konvoi von ca. 30 Rikschas, in denen sich japanische Touristen mit viel Getöse durch die Stadt radeln ließen, was das Vorurteil über japanische Gruppenreisende deutlich bestärkte.
Unser Abendessen im Nachbarhotel des Peninsula war ein glatter Reinfall, teuer und schlecht und außerdem mieser Service, dabei wollten wir uns eigentlich etwas Gutes gönnen.

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Sonntag 28.04.1991

Unser letzter Urlaubstag sollte der Erholung dienen, also auf zur Erholungs- und Freizeitinsel Sentosa. Hier wurde zu Beginn der 70'er Jahre eine riesige Freizeitanlage aufgebaut. Es gibt eine künstliche Schwimm- und Tretbootanlage, ein Korrellarium, das maritime Museum, Restaurants, einen im Bau befindlichen Strand, mehrere Hotels und die Reste eines Forts. Wir fuhren mit dem Bus zum World Trade Center und von dort mit der Fähre zur Insel Sentosa. Da es noch früh war (kurz vor 9:00), war auch noch nicht allzuviel los. Als erstes wollten wir uns einen Eindruck von der Insel verschaffen, und so fuhren wir mit dem Inselbähnchen, einer Einschienenbahn, die die ganze Insel umfährt. Gleich an der ersten Station stiegen wir aus, um das wenig bemerkenswerte Maritim Museum zu besichtigen, aber der Spaziergang dorthin war sehr hübsch.

Sentosa Island in Singapur Sentosa Island in Singapur

Als nächste Station wollten wir das Unterwasseraquarium besuchen, aber es war geschlossen. Bei der darauffolgenden Attraktion, dem Fort Siloso, hatten wir mehr Glück, es war geöffnet und auch recht interessant. Fort Siloso wurde 1880 von den Engländern erbaut, um den Eingang des Hafens zu schützen. Ein Rundgang durch das Fort zeigte uns die Gefängniszellen, einiges vom Leben der Soldaten innerhalb des Forts mit Hilfe von Wachsfiguren und diverse Waffen, Gewehre und Kanonen aus den verschiedenen Epochen. Alles in allem erhielten wir einen guten Eindruck von der Geschichte des Forts.
Danach vollendeten wir unsere Rundfahrt mit dem Bähnle bis zur Seilbahnstation und konnten dort auch im Restaurant ein erfrischendes Getränk zu uns nehmen.

Seilbahn nach Sentosa Island in Singapur Blick aus der Seilbahn

Da wir den Eindruck hatten, dass die Insel nicht mehr allzuviel zu bieten hatte, und es auch langsam voll wurde, weil die Singapurer Sonntagsausflügler in Scharen herbeiströmten, beschlossen wir die Insel mit der Seilbahn zu verlassen.
Die Original "Schweizer Drahtseilbahn" führt von der Insel zum World Trade Center und von dort zum Mount Faber, einem 115m hohen Hügel, der eine gute Aussicht über Singapur bietet.

Wegweiser auf dem Mount Faber Ausblick vom Mount Faber

An einem Schild in der Seilbahn war zu erkennen, dass die Gondel tatsächlich in der Schweiz hergestellt war, sie machte auch vom Zustand her einen sehr vertrauenerweckenden Eindruck. Die Fahrt zum Mount Faber war wunderhübsch, der Blick aus der Seilbahn über deren Hafen nach Singapur war eindrucksvoll und fotointensiv. Auch die Aussicht vom Mount Faber war sehr schön, und wir hatten Glück, es war nicht allzuviel Betrieb.
Mit dem Bus vom World Trade Center ging es wieder zurück in die City. Ganz in der Nähe des Hotels hatten wir am Vortag eine Foodstall Station entdeckt, dh. eine Ansammlung von ca. 50 Essenständen, in denen die unterschiedlichsten Gerichte angeboten wurden.
Der eine bietet eine chinesische Suppe, der nächste Reis mit Gemüse, chinesisch Kost, indisches Essen und auch Getränke.
In der Mitte stehen Tische und Stühle und man stellt sich seine Mahlzeit aus den unterschiedlichen Angeboten selbst zusammen, ein Konkurrenzdenken gibt es dort offensichtlich nicht, jeder läßt den anderen existieren, bzw. man arbeitet durchaus auch Hand in Hand. Genau dort beschlossen wir zu essen und wir hatten unsere persönliche Essenszusammenstellung gut gewählt, es schmeckte vorzüglich.
Da kein Tisch mehr frei war, setzten wir uns zu einem jungen Pärchen, mit dem wir auch ins Gespräch kamen, die aus Singapur waren und dort auch lebten und arbeiteten.
Unser Abendspaziergang führte uns in den Park, den wir von unserem Zimmerfenster aus sehen konnten. Dort fand ein Rummel statt. Er bestand aus einem "Riesen-"rad, einem Autoscooter, einem Kinderkarussel, einer vorsintflutlichen Geisterbahn und einem ebenso alten Raketensimulator, der sich etwas aufrichtete und schüttelte. Es waren Himmel und Menschen unterwegs, bei uns würde mit diesem Rummel nicht Mal die Dorfjugend aus der Höhle gelockt. Dann gab es auch noch diverse Verkaufsstände. Ansonsten nur Touristennepp und nichts Originelles, aber auch dort Gewusel und Gewimmel.

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Montag 29.04.1991 - Dienstag 30.04.1991

Unser Frühstück ließen wir ausfallen, und nach dem Packen machten wir lieber noch mal einen Abstecher zu unseren Foodstalls. So rechter Unternehmensgeist kam nicht mehr auf, und so richteten wir uns am Hotelpool häuslich ein, nur durch einen kleinen Abstecher zum Buchladen zwecks Kartenkaufen unterbrochen. Auch das Essen nahmen wir am Pool ein, meine Kleinigkeit entpuppte sich als Riesensalat, der zwar köstlich, aber nicht zu schaffen war. Am späten Nachmittag warfen wir uns dann in die für Singapur viel zu warmen Reiseklamotten, nahmen noch ein Abschiedsbier in der Lounge und machten uns um 18:00 auf den Weg zum Flughafen. Der nicht besonders pfiffige Taxifahrer brachte uns zum falschen Terminal, aber es gab einen Zubringerzug zum international Terminal und wir hatten ja auch viel Zeit. Leider konnten wir noch nicht einchecken und so trödelten wir die ganze Zeit mit Gepäck auf diesem Flughafen herum und lernten so wohl jede Ecke desselben kennen.
Die drei Stunden zogen sich trotzdem endlos hin, um kurz nach 21:00 wurden wir endlich unser Gepäck los und konnten im inneren zollfreien Bereich noch ein bißchen schlendern, wobei die dort angebotenen Waren keinesfalls besonders günstig waren, es erschien uns fast teurer als in Singapur selbst. Der Abflug war pünktlich um 23:40.
Ankunft in Kopenhagen pünktlich um 6:00 morgens. Wir hatten es uns eigentlich ganz nett vorgestellt, den Tag in Kopenhagen zu verbringen, mit dem Flughafenbus in die Stadt und dort ein bißchen rumlaufen. Aber es war um 0 Grad, ein kalter Wind und Regen- und Schneeschauer, aus 30 Grad kommend wenig einladend. So verbrachten wir den Tag auf dem Kopenhagener Flughafen, von einer Sitzgruppe zur anderen schlendernd, mit einem Picknick aus Frühstücksfleisch, Brot und Gurken. Auch diese endlose Warterei hatte um 14:30 ein Ende unser kleiner Düsenflieger nach Berlin startete pünktlich und eine halbe Stunde später landeten wir in Berlin.

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letzte Änderung: 27.11.2019 · Copyright © 2003 - 2024 by Angelika Rosenzweig

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